Frischer Anstrich dank der Stadtwerke
Endlich: Stader Hafenkran erstrahlt in neuem Glanz

"Kran-Kümmerer" Roland Remstädt ist zufrieden, dass die Stahlkonstruktion endlich neue Farbe bekommen hat | Foto: jd
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jd. Stade. Die Perle des Stader Stadthafens erstrahlt in neuem Glanz: Der große Hafenkran - eines der Wahrzeichen der Hansestadt - erhielt einen frischen Anstrich. Damit erfüllte sich ein langgehegter Wunsch von "Kranbetreuer" Roland Remstädt. Der pensionierte Kranbaumeister hat das fast 100 Jahre alte Industriedenkmal einst vor dem Verfall gerettet und mit hohem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz saniert. Seitdem kümmert sich der 78-Jährige geradezu liebevoll um den historischen Kran. Die neue Farbe war längst überfällig. Der Kran hatte Rost angesetzt, der dringend entfernt werden musste.

"Ich freue mich, dass die Stadtwerke Wort gehalten haben", sagt Remstädt. Im vergangenen Herbst hatte Stadtwerke-Chef Christoph Born gegenüber dem WOCHENBLATT versprochen: "Spätestens zum Start der Hafensaison im kommenden Jahr werden wir uns über den sanierten Kran freuen können." Dass diese Zusage nach dem monatelangen Hickhack um die Zuständigkeiten eingehalten worden sei, finde er lobenswert, so der Kranbaumeister.

Ignoranz von Stadt und Stadtwerken: Wer kümmert sich endlich um den Stader Hafenkran?

Nachdem sich die bisher für den Kran zuständige Stiftung aufgelöst hatte, fühlten sich weder die Hansestadt Stade noch die Stadtwerke, auf deren Hafengelände der Kran steht, so richtig verantwortlich für den denkmalgeschützten Stahlkoloss. Aus dem Rathaus hieß es vor ein paar Monaten, man sehe die Stadtwerke in der Pflicht. Diese wiederum stellten klar, der Betrieb eines historischen Bauwerkes gehöre nun mal nicht ins Firmen-Portfolio. Remstädts Bitte um einen neuen Anstrich für den Kran ging zunächst im Hin und Her um die Zuständigkeiten unter.

Immerhin sahen sich die Stadtwerke trotz der ungeklärten Eigentumsfrage zunächst in der Verantwortung. Es müsse alles getan werden, um dieses für Stade so wichtige Baudenkmal zu erhalten, erklärte Born. Schließlich sei der Kran untrennbar mit der Geschichte des Stader Hafens verbunden. Das sieht auch Remstädt so: "Der Hafenkran hat Stade jahrzehntelang gute Dienste geleistet, war nach dem Zweiten Weltkrieg pausenlos im Einsatz, um die Schiffe und Schuten mit Kohle, Mehl und anderen wichtigen Waren zu entladen." Jetzt sei es an der Stadt, für den Erhalt des Krans zu sorgen.

Diese ist inzwischen offenbar bereit, sich zu kümmern. Im Stader Rathaus ist man jetzt zur Erkenntnis gelangt, dass die "Unterhaltungspflicht für den Hafenkran" tatsächlich Sache der Stadt sei. Die jetzige Teilsanierung sei im Rahmen eines "Sponsorings" durch die Stadtwerke erfolgt, so Stades Pressesprecher Stephan Voigt.

Endlich klappt es: Stader Hafenkran soll frischen Anstrich erhalten

Außerdem ließen die Stadtwerke über Voigt mitteilen: "Diese Maßnahme übersteigt bei Weitem die ursprüngliche Anfrage von Herrn Remstädt nach 'ein paar Eimern Farbe'." Einen solchen Kommentar hätten sich die Stadtwerke allerdings sparen können. Remstädt ging zunächst von 3.300 Euro aus und sprach später stets von 5.000 Euro. Dabei ist er noch selbst auf das Malergerüst geklettert, um die Holzrahmen zu streichen, mit denen die Scheiben im Kranführerhäuschen eingefasst sind. Remstädt bedauert auch, dass der Greifer und der Kranausleger beim Anstrich ausgespart wurden. "Wäre ich zehn Jahre Jahre jünger, hätte ich den Ausleger selbst entrostet und mit frischer Farbe versehen."

Immerhin darf sich Remstädt über ein paar anerkennende Worte freuen: "Die Stadtwerke Stade schätzen die Verdienste, die sich Herr Remstädt um den Erhalt des Kranes erworben hat", erklärte Pressesprecher Voigt.er Voigt.

"Kran-Kümmerer" Roland Remstädt ist zufrieden, dass die Stahlkonstruktion endlich neue Farbe bekommen hat | Foto: jd
"Kran-Kümmerer" Roland Remstädt ist zufrieden, dass die Stahlkonstruktion endlich neue Farbe bekommen hat | Foto: jd
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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