In Windeseile zum Pavillon
Nachwuchs-Architektin entwirft Vielzweck-Gebäude im neuen Bürgerpark
tp. Stade. Ein gelungener Entwurf: Jung-Architektin Katharina Guß (26) aus Hamburg hat den neuen Pavillon designt, der im Sommer an den Wallanlagen in Stade gebaut wird. Auf dem Gelände am Rand der Altstadt lässt die Verwaltung zudem eine Zuschauertribüne erreichten.
Der schmucke, moderne Flachdach-Pavillon, den Katharina Guß im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbes konzipierte, ist Bestandteil des neuen Bürgerparks, der am Ufer des historischen Burggrabens entsteht. Das kompakte Vielzweck-Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 40 Quadratmetern. Weitere 35 Quadratmeter Platz bietet eine überdachte Terrasse. Der Pavillon beherbergt zudem barrierefreie Toiletten, die bei Veranstaltungen geöffnet werden. Er kann als Veranstaltungsort für Lesungen, Konzerte und Co. dienen, ebenso als Künstlergarderobe oder Unterstand für Instrumente und Bühnentechnik. Zudem können Privatleute das Häuschen für Feiern mieten. Auch der neue städtische Streetworker soll den Pavillon für die Jugendarbeit nutzen können.
Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms war Ideengeber des Wettbewerbes für Architekturstudenten an der Hochschule 21 in Buxtehude. Die damalige Studentin Katharina Guß fertigte die Entwürfe im vergangenen Jahr gemäß den Wettbewerbsvorgaben in Windeseile an. Die Pläne mussten innerhalb von nur drei Tagen aus dem Stegreif "zu Papier" gebracht werden.
Zwischenzeitlich hat Katharina Guß ihr Studium mit Bachelor-Titel abgeschlossen. Nun setzt sie den Pavillon als eines ihrer ersten Bauprojekte als Profi-Architektin um. Baustart ist im Sommer: "Wenn alles glattläuft, ist der Pavillon im Herbst fertig", ist Katharina Guß zuversichtlich.
Der Chemie-Gigant Dow hat die Gestaltung des Bürgerparks mit 240.00 Euro gesponsert. Davon fließen rund 100.000 Euro in den Bau und Entwurf des Pavillons. An den Wallanlagen tut sich noch mehr: Neben dem Bau der Open-Air-Tribüne mit Beton-Sitzstufen steht die Neugestaltung des Fußweges am Burggraben auf der Agenda. Die Stadt investierte öffentliches Geld u.a. in Ver- und Entsorgungsleitungen und in die Bodenbefestigung auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Areal.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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