Landrat bittet um Geld- und Sachspenden
Landkreis Stade bereitet nächsten Ukraine-Hilfskonvoi vor
![Sie bitten um Spenden für die Ukraine: Landrat Kai Seefried (3. v. li.), Einsatzleiter Wilfried Sprekels (2. v. re.), Landkreis-Sprecher Daniel Beneke (re.) sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Marcus Hinrichs (li.) und der DLRG-Kreisvorsitzende Rainer Bohmbach vor dem Feuerwehrauto, das für die Ukraine bestimmt ist | Foto: jd](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2025/01/21/9/722689_L.jpg?1737461384)
- Sie bitten um Spenden für die Ukraine: Landrat Kai Seefried (3. v. li.), Einsatzleiter Wilfried Sprekels (2. v. re.), Landkreis-Sprecher Daniel Beneke (re.) sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Marcus Hinrichs (li.) und der DLRG-Kreisvorsitzende Rainer Bohmbach vor dem Feuerwehrauto, das für die Ukraine bestimmt ist
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Die Ukrainer kämpfen mit dem Mut der Verzweiflung um ihr Überleben. In einem Monat jährt sich der Beginn des russischen Überfalls zum dritten Mal - ein düsteres Jubiläum. Solidarität und Hilfsbereitschaft ist mehr denn je gefragt, um den Menschen in der Ukraine nach mehr als 1.000 Tagen Krieg ein wenig Hoffnung zu geben. Ein Zeichen der Hoffnung soll auch der Hilfstransport sein, den der Landkreis Stade für Ende Mai geplant hat. Wer die Aktion unterstützen möchte, kann sich mit Geld- und Sachspenden beteiligen. Die Hilfsgüter werden - wie bei den vorherigen Touren - von Freiwilligen aus den Feuerwehren und Hilfsorganisationen an die polnische-ukrainische Grenze gebracht und dort an die Partner aus der Ukraine übergeben.
„Wir stehen weiter fest an der Seite der Opfer dieses Krieges“, sagt Landrat Kai Seefried, der Schirmherr der Hilfsaktion ist. Er verweist darauf, dass der Landkreis seit dem Frühjahr 2022 beeindruckende humanitäre Hilfe geleistet hat. Mehrere Hilfskonvois waren unterwegs, um Medizinprodukte und andere Güter in Richtung Ukraine zu bringen. Außerdem wurden Feuerwehrautos und Fahrzeuge für den Rettungsdienst überführt. Der Gesamtwert der Hilfslieferungen beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Das sei eine beträchtliche Summe, so Seefried: "Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern."
Freiwillige haben sich schon gemeldet
Der Landrat dankt den Feuerwehrleuten und Mitgliedern der Hilfsorganisationen, die sich bei den bisherigen Touren auf den rund 1.200 Kilometer langen Weg gemacht haben. „Ich bin unseren ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihre Bereitschaft zu dieser besonderen Reise sehr dankbar. Das ist alles andere als selbstverständlich“, erklärt Seefried. Für den Transport im Mai haben sich bereits wieder Freiwillige gemeldet. „Sie alle sind angetrieben von dem Gedanken, ihre Kameradinnen und Kameraden in der Ukraine zu unterstützen. Wir sind in einem ständigen Austausch mit unseren ukrainischen Kollegen“, sagt Wilfried Sprekels. Der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises und stellvertretende Stader Stadtbrandmeister fungiert erneut als Einsatzleiter beim Hilfskonvoi.
Hilfsgüter kommen zielgerichtet an
Die Aktion sei ein starker Schulterschluss der Blaulicht-Organisationen im Landkreis Stade, betont Seefried. Mit im Boot sind wieder die Freiwilligen Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter Unfallhilfe und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Der Landrat hat kurz vor Weihnachten ein Hilfeersuchen der Kiewer Feuerwehr erhalten, die um Fahrzeuge und Ausrüstung bittet. „Über unsere direkten Kontakte ist sichergestellt, dass die Hilfsgüter zielgerichtet eingesetzt werden“, sagt Seefried. Dafür sorgt auch der ukrainische Geschäftsmann Grischa Kaflowsky, der längst zum Gesicht der Ukraine-Hilfe in der Region geworden ist. Mehr dazu lesen Sie hier:
Was wird jetzt benötigt?
Damit die Mission erfolgreich wird, werden weiterhin Spenden benötigt – sowohl Sachgüter als auch Geld. Besonders gefragt ist medizinisches Material - wie beispielsweise Diagnostikgeräte, Behandlungsliegen und Verbrauchsartikel (Verbandszeug etc.). Aber auch bestimmte Fahrzeuge werden dringend gesucht. Dazu zählen vor allem Kleinbusse, Pickups oder Offroad-Autos – am besten in gutem Zustand und mit gültigem TÜV. Für den Konvoi im Mai steuert die Feuerwehr wahrscheinlich zwei ausgemusterte Löschfahrzeuge bei. Mit den Spendengeldern wurde zudem vor ein paar Tagen bei einem Händler im Landkreis Cuxhaven ein Spritzenwagen mit 500 Liter Wasser Fassungsvermögen angeschafft, der noch mit entsprechender Ausrüstung ausgestattet werden soll. Bei der Vorbereitung des Hilfstransports arbeitet die Kreisverwaltung eng mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg zusammen.
Hier kann gespendet werden
Geldspenden können unter dem Stichwort „Ukraine-Hilfe Landkreis Stade“ auf folgende Konten eingezahlt werden:
• DRK-Kreisverband Stade Flüchtlingshilfe, IBAN: DE91 2419 1015 1009 3346 00
• Johanniter-Unfall-Hilfe – Regionalverband Bremen-Verden, IBAN: DE 16 3702 0500 0004 3107 18
Wer eine der oben erwähnten Sachspenden anbieten möchte, kann sich direkt an Landrat Kai Seefried wenden: landrat@landkreis-stade.de.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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