Bloß kein "Umwelt-Honk" sein
Landkreis Stade startet neue Aktion gegen Müllsünder
![Schauten sich den Bus mit dem Aktions-Logo an (v.li.): Kerstin Wehmeier von der Werbeagentur Hanse Traffic-Media, Abfallberaterin Sabine Kiehl, KVG-Betriebsleiter Richard Peters und Dezernentin Madeleine Pönitz | Foto: LK Stade](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/05/22/6/384746_L.jpg?1590128493)
- Schauten sich den Bus mit dem Aktions-Logo an (v.li.): Kerstin Wehmeier von der Werbeagentur Hanse Traffic-Media, Abfallberaterin Sabine Kiehl, KVG-Betriebsleiter Richard Peters und Dezernentin Madeleine Pönitz
- Foto: LK Stade
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jd. Stade. Als "Honk" wird in der Umgangssprache ein dummer Mensch bezeichnet. Und wer will schon als Honk, also als Dummkopf, bezeichnet werden? Dieses Schimpfwort müssen sich aber alle diejenigen gefallen lassen, die ihren Müll achtlos auf den Boden werden oder - noch schlimmer - damit die Natur verschmutzen. "Sei kein Honk" heißt nämlich eine Aktion des Landkreises Stade. "Müll gehört in die Tonne, nicht in die Natur", lautet die Devise. Der Spruch prangt jetzt auch am Heck von zwei Linienbussen der KVG.
So sollen Autofahrer daran erinnert werden, nicht einfach Abfall oder Kippen aus dem Fenster zu werfen. Den ersten Bus mit der neuen "Heck-Deko" nahmen jetzt die für den Bereich Umwelt zuständige Kreis-Dezernentin Madeleine Pönitz und Sabine Kiehl vom Umweltamt in Augenschein. Die Aktion mit den Bussen läuft zunächst für zwei Jahre und ist in die "NO GO"-Kampagne eingebunden, mit der der Landkreis im vergangenen Jahr gestartet ist. Damals wurden Postkarten und Aufkleber mit dem Honk-Spruch verteilt. Laut Kiehl will der Landkreis auf diese Weise eine Beitrag zur europäischen Kampagne "Let's Clean Up Europe" leisten.
Zigaretten und Co. werden achtlos entsorgt
Im Fokus der Aktion stünden vor allem Zigarettenkippen, To Go-Becher, Fast-Food-Müll und Plastikflaschen, so Kiehl. Entlang von Straßen und auch Wegen werde noch immer jede Menge Abfall achtlos entsorgt - immer frei nach der Devise "Fenster runter, Müll raus". Die Vermüllung der Straßenränder werde zunehmend zu einem Problem, so Kiehl.
Im Landkreis Stade sammeln die Mitarbeiter der Straßenmeisterei jährlich etwa 120 Kubikmeter Müll allein entlang der Kreisstraßen ein. Dieser Müll belaste nicht nur die Umwelt, sondern aufgrund des personellen Aufwands und der Entsorgungskosten auch die öffentlichen Kassen.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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