"Kinderfreundliche Kommune"
Landkreis Stade will sich stärker für Rechte von Kindern einsetzen

Um die Stärkung von Kinderrechten geht es beim neuen Pilotprojekt des Landkreises Stade | Foto: Adobe Stock/Nelos
  • Um die Stärkung von Kinderrechten geht es beim neuen Pilotprojekt des Landkreises Stade
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Ein besonders Prädikat möchte der Landkreis Stade erhalten: Landrat Kai Seefried strebt die Verleihung des Siegels "Kinderfreundliche Kommune" für den Landkreis an. Seitens der Kreispolitik wird Seefrieds Initiative unterstützt, sich im Rahmen einer Pilotstudie über den Zeitraum von fünf Jahren mit jährlichen Kosten in Höhe von 20.000 Euro am Programm des Vereins „Kinderfreundliche Kommune“ zu beteiligen.

Der Verein ist Partner von UNICEF Deutschland und des Deutschen Kinderhilfswerkes. Er vergibt im Auftrag der beiden Organisationen das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Es geht um die Umsetzung von Kinderrechten auch und gerade in den Kommunen und den kommunalen Verwaltungen. Dass den Interessen und Rechten der Kinder in Abwägungsprozessen nicht immer Vorrang eingeräumt wird, haben etwa die pandemiebedingten Schließungen von Schulen, Kindertagesstätten und Freizeiteinrichtungen bis hin zur Sperrung von Spielplätzen gezeigt.

Landkreis Stade strebt Titel "kinderfreundliche Kommune" an

Im Sommer soll es losgehen. Landkreis und Kommunen werden dabei unterstützt, ihre Arbeit kinderfreundlicher zu gestalten. Die Teilnahme am Aktionsprogramm „Kinderfreundliche Kommune“ ergänzt ganz praktisch die Arbeit des Bildungsbüros. Die Anforderungen sind hoch. Bisher gibt es bundesweit erst einen weiteren Landkreis, der sich auf diesen Weg macht, berichtet die Leiterin des Bildungsbüros, Anke Heydorn: „Wir nehmen hier eine Vorreiterrolle ein.“

Kommunen, die sich für Kinder und ihre Rechte starkmachen, tragen nicht nur aktiv zum Kinderschutz bei. „Wir setzen damit auch ganz bewusst ein Zeichen“, sagt Landrat Kai Seefried. „Die jungen Menschen sind uns wichtig. Wir beschäftigen uns mit zentralen Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit und wollen diese Haltung auch nach außen kommunizieren. So wird ein attraktiver Standortvorteil aus dem Vorhaben.“

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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