Ernte läuft auf Hochtouren
Leckere Rezepte mit Äpfeln aus dem Alten Land

Warme Äpfel, knusprige Streusel und ein Hauch von Zimt: der Apple Crumble | Foto: jab
  • Warme Äpfel, knusprige Streusel und ein Hauch von Zimt: der Apple Crumble
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(jab). Herbstzeit ist Apfelzeit - kaum ein Obst ist bei den Deutschen so beliebt wie die Paradiesfrucht. Das liegt nicht zuletzt an seinen vielseitigen Zubereitungsmöglichkeiten. Derzeit ist die Apfelernte im Alten Land in vollem Gange (siehe unten).

Heike Budde, 1. Vorsitzende der Landfrauen Altes Land und selbst Obstbäuerin, steckt mittendrin in der Apfelernte. Noch bis Ende Oktober geht es täglich in die Plantagen. "Wir sind froh, dass wir bisher gutes Erntewetter hatten. Da ist die Stimmung gleich viel besser."

Im Alten Land wird bereits seit Jahrhunderten Obst angebaut. Der Apfel mache dabei inzwischen rund 90 Prozent aus, erklärt Budde. "Es ist das Obst, das unsere Kulturlandschaft prägt." Denn sowohl während der Blüte als auch während der Erntezeit zieht der Apfel viele Touristen an.

Und auch Budde selbst ist Fan der Kernfrucht. "Die Äpfel im Alten Land besitzen ein ganz besonderes Aroma." Durch das milde Nordseeklima sei das Zucker-Säure-Verhältnis ausgeglichen. Zudem seien Äpfel sehr gesund. So orientiert sich die Landfrau auch an dem Spruch "One apple a day keeps the doctor away" (Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern), wobei sie mehr als drei Äpfel täglich verzehre. "Er ist eine gute Zwischenmahlzeit, die unverpackt und regional daherkommt." Budde schätzt auch, wie vielfältig der Apfel in der Küche verwendbar ist, z.B. als Kuchen, Saft, Gelee, Hauptspeise, Kompott oder Dessert.

Auch WOCHENBLATT-Redakteurin Jaana Bollmann liebt den Apfel, da mit ihm tolle Gerichte gezaubert werden können, und verrät hier ihre Lieblingsrezepte.

• Apple Crumble
Zutaten:
1 kg Äpfel
etwas Zitronensaft
200 g + 1 El Zucker
200 g Butter
300 g Mehl
1 Prise Salz
1 Tl Vanillezucker
2-3 Tl Bratapfelgewürz
Zubereitung:
1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen.
2. Die Äpfel schälen, grob in Würfel schneiden und mit Zitronensaft beträufeln.
3. 1 El Zucker und 1 Tl Gewürz dazu geben und verrühren.
4. Aus den restlichen Zutaten Streusel herstellen.
5. Äpfel in eine Auflaufform geben, die Streusel darauf verteilen und alles ca. 45 Minuten backen lassen.

• Schneller Apfelkuchen
Zutaten:
3 Äpfel
100 g Zucker
100 g Butter
100 g Mehl
1 Pk. Vanillezucker
2 Eier
1 Zitrone
Zucker-Zimt-Mischung
Zubereitung:
1. Den Ofen auf 175 °C vorheizen.
2. Äpfel schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln.
3. Butter, Zucker, Vanillezucker und die Eier schaumig rühren, danach das Mehl unterrühren.
4. Teig in eine Springform geben, die Apfelspalten darauf verteilen und mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen.
5. Den Kuchen für ca. 30 Minuten backen.

• Herzhafte Apfel-Nester
Zutaten:
Blätterteig
2 Äpfel
1 Becher Crème fraîche
2 Frühlingszwiebeln
75 g Schinkenwürfel
Öl, Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1. Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
2. Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
3. Die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden.
4. Zwiebeln, Äpfel und Schinken in einer Pfanne mit wenig Öl anbraten. Danach etwas abkühlen lassen und mit der Crème fraîche verrühren, dann abschmecken.
5. Muffinformen mit dem Blätterteig auskleiden und mit der Mischung füllen.
6. Die Nester für ca. 20 Minuten backen.

Ernte läuft auf Hochtouren

Im Alten Land rechnen die Obstbauern in diesem Jahr mit rund 308.000 Tonnen Äpfeln. Die Sorte Jonagold macht dabei mit 111.000 Tonnen den Löwenanteil aus, gefolgt von Elstar mit 92.000 Tonnen. 66 Prozent der Ernte gehen somit auf ihr Konto. An dritter Stelle liegt Braeburn mit ca. 44.000 Tonnen. Auf Platz vier liegt Boskop mit 16.000 Tonnen und auf Platz fünf Holsteiner Cox mit 10.000 Tonnen.

Die fünf beliebtesten Sorten

Unzählige Apfelsorten gibt es in Deutschland. Doch was sind die beliebtesten und wofür eignen sie sich am besten?
1. Ungeschlagen auf Platz eins liegt der Boskop. Er schmeckt fruchtig-säuerlich und leicht würzig. Mit seinem festen, saftigen Fruchtfleisch eignet er sich besonders gut zum Backen und Braten.
2. Der Braeburn ist der Leckere für zwischendurch. Er ist knackig-süß und hat ein festes Fruchtfleisch.
3. Mit einer feinen Säure und festem Fruchtfleisch besticht der Cox Orange. Bei längerer Lagerung wird er leicht mürbe. Er schmeckt sowohl pur als auch im Gebäck.
4. Fein säuerlich und intensiv ist der Elstar mit einem saftig-knackigen Fruchtfleisch. Da er leicht zerfällt, bietet er sich für Apfelmus gut an.
5. Der Gala ist beliebt aufgrund seines süßen Aromas. Er ist besonders saftig und wird gern für Desserts genutzt.

Nicht mehr lange, dann ist Halloween!
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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