Biotonnen wurden kontrolliert
Müllsünder-Quote in Stade-Schölisch liegt bei vier Prozent
Deckel auf und sich wundern, welchen Unrat die Leute in die Biotonne schmeißen: Im Stader Stadtteil Schölisch hat der Landkreis seine Kontrollkampagne in Sachen Bioabfall fortgesetzt (das WOCHENBLATT berichtete). Das Ergebnis der Müll-Sichtung: Von 264 braunen Tonnen waren zehn dermaßen mit Fremdstoffen befüllt, dass sie nicht entleert wurden. Die Biomüllsünder-Quote in Schölisch liegt damit bei knapp vier Prozent. Mit den Sichtkontrollen sollen die Bürger für die richtige Mülltrennung sensibilisiert werden.
Bei den Kontrollen in den Vorwochen wies beinahe jede zehnte Biomülltonne Fremdstoffe wie Kleintierstreu, Plastik oder Zigarettenkippen auf. In Schölisch befolgten offenbar viele die Tipps der Abfallberatung, denn bei einem Viertel aller Tonnen wurde Papier zum Einpacken der feuchten Küchenabfälle verwendet. Dadurch gab es nur sehr wenige Tonnen mit Madenbefall. Einige Müllsünder haben aber ihre Bioabfalltonne zweckentfremdet, indem sie Pflastersteine, Verpackungsstyropor oder Blumen mitsamt Topf hineinwarfen.
Die Abfallberaterinnen richten in diesem Zusammenhang einen Appell an die Gartenbesitzer: „Bitte bei der Gartenarbeit darauf achten, dass keine Pflanzenverpackungen, Anbindedraht, Folien, Gartengeräte oder Gartenhandschuhe in der Biotonne landen.“
Was alles in die Biomülltonne gehört, steht auf der Homepage des Amtes für Abfall und Kreislaufwirtschaft (https://abfall.landkreis-stade.de). Die Abfall-App liefert ebenfalls umfangreiche Informationen rund um die Abfallentsorgung. Die App steht zum kostenlosen Download im App-Store von Apple und im Google-Play-Store bereit.
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