Nach Vorfall im Alten Land: Wie Eltern ihre Kinder vor Mitschnackern schützen können

Eltern sollten ihren Kinder keine Angst machen, sondern lieber deren Selbstbewusstsein stärken | Foto: Fotolia: Christian Schwier
  • Eltern sollten ihren Kinder keine Angst machen, sondern lieber deren Selbstbewusstsein stärken
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lt. Guderhandviertel. Ein vermeintlicher Mitschnacker versetzte in den vergangenen Tagen viele Eltern aus dem Alten Land und Horneburg in Panik. Die Nachricht, dass ein Mann einen Grundschüler aus einem Auto heraus angesprochen haben soll, verbreitete sich wie ein Lauffeuer weit über die Grenzen der Samtgemeinde Lühe hinaus. Über soziale Netzwerke erfuhren sogar Eltern von dem Vorfall, die gerade am anderen Ende der Welt Urlaub machen.
Wie durch unüberlegte Klicks und das Verbreiten von Nachrichten insbesondere auf Facebook und Co. aus Gerüchten Fakten werden können und was das für fatale Folgen haben kann, zeigte sich u.a. 2014 in Harsefeld. Dort wurden zwei Mädchen angeblich von Mitschnackern angesprochen. In Folge einer regelrechten Massenhysterie gerieten unbescholtene Bürger ins Visier der Polizei. Dabei handelte es sich bei einem Vorfall um ein Missverständnis (ein Vater hatte einem Mädchen zugewunken, das er für seine Tochter hielt), der andere Vorfall stellte sich als erfunden heraus.
Ob es sich bei dem Mann in Guderhandviertel wirklich um einen Mitschnacker gehandelt hat, oder ob nur jemand nach dem Weg fragen wollte, steht nicht fest.
„Wir haben keinen Anhaltspunkt dafür, dass es ein Mitschnacker war, können es aber auch nicht ausschließen“, sagt Stades Polizeisprecher Herbert Kreykenbohm. Er apelliert an alle Eltern, sich nicht von ihrer Angst leiten zu lassen und vor allem den Kindern auch keine Angst zu machen.
Lieber sollten Mütter und Väter das Selbstbewusstsein ihrer Kinder stärken und offen mit ihnen reden. Kinder sollten ermutigt werden, auf ihr Bauchgefühl zu hören, sollten aber nicht dazu
erzogen werden, vor jedem fremden Mann Angst zu haben, so Kreykenbohm.
Im Zweifel sollten besorgte Eltern immer besser die Polizei anrufen und sich beraten lassen oder sich richtig informieren, bevor sie vorschnell in sozialen Netzwerken Informationen oder womöglich auch „Fake-News“ verbreiten.

Redakteur:

Lena Stehr

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