In den Bauch und nicht in die Tonne
Schüler der BBS III in Stade kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung
jab. Stade. Die Schüler der Berufsbildenden Schulen (BBS) III Stade haben der Lebensmittelverschwendung den Kampf angesagt. Daher haben sie an einem Wettbewerb des Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen teilgenommen. Das Ziel: der zunehmenden Lebensmittelverschwendung entgegenwirken.
Die Klasse der einjährigen Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege mit Schwerpunkt Persönliche Assistenz nahm sich der Aufgabe an und wurde sogar richtig kreativ. Die Schüler sammelten Ideen und erarbeiteten die Materialien - sogar mit der Erschwernis der halbierten Klassen aufgrund von Corona.
Auf einer selbst erstellten Internetseite vermittelten die 17 Schüler Wissen zur Verschwendung von Lebensmitteln, z.B. dass pro Kopf jährlich ca. 179 Kilo davon im Müll landen, obwohl sie noch genießbar sind. Zudem gab es hilfreiche Tipps für einen bewussten Umgang mit den wertvollen Ressourcen. Ein ganz einfacher Hinweis, den jeder umsetzen kann: "Plane den Einkauf und kaufe dadurch nur so viel ein, wie du auch verzehren kannst", erklärt Aja Al Makhadmeh.
Mitschüler sensibilisieren
Außerdem entwickelten sie ein Gewinnspiel, an dem sechs andere Schulklassen der BBS teilnehmen konnten. Die Teilnehmer mussten auf der Internetseite die "armen Würstchen" suchen und die Lösung in einen selbstgebastelten Kasten werfen. Zu gewinnen gab es auch etwas, z.B. Einkaufstaschen mit selbst gestalteten Sprüchen, wie „Essen gehört in den Bauch – nicht in die Tonne!“. 50 Schüler nahmen teil, deren Antworten sorgsam ausgewertet werden mussten. Die Preise wurden feierlich in den Klassen überreicht.
Durch das Projekt konnten gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Beim Erarbeiten der Beiträge wurde viel gelernt und auch die teilnehmenden Klassen des Gewinnspiels wurden sensibilisiert. Die Schüler sind stolz auf die erbrachten Leistungen. Das Ergebnis des Projekts ist unter https://bbs3stade.padlet.org/sravok/Lebensmittelverschwendung zu finden.
• Die einjährige Berufsfachschule Hauswirtschaft wird als erstes Ausbildungsjahr der Hauswirtschaft anerkannt. Bei entsprechenden Noten erhalten Schüler den Erweiterten Sekundarabschluss I. Nach erfolgreichem Schuljahr besteht ebenfalls die Möglichkeit, in der dreijährigen Fachschule Heilerziehungspflege eine Ausbildung zu absolvieren.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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