Projekt im Schwedenspeicher-Museum
Schüler tauchten in Stade in die Welt der Römer ein
Rund 200 Schülerinnen und Schüler waren Teil eines besonderen Bildungserlebnisses im Stader Schwedenspeicher-Museum: Sie bekamen das Fach Latein einen Vormittag lang auf anschauliche Weise vermittelt. Mitgemacht haben alle Fünftklässler des Athenaeums in Stade, da das Thema "Römer" zum Lehrplan des Fachs Geschichte in diesem Jahrgang gehört. Außerdem waren zwei Klassen der Grundschulen Horneburg und Haddorf mit dabei - rund etwa zehn Grundschüler aus anderen Schulen im Landkreis Stade.
Die Welt der Antike kennenlernen
Das Latein-Projekt fand bereits zum dritten Mal im Schwedenspeicher statt. Die Viert- und Fünftklässler besuchten in Kleingruppen verschiedene Stationen im Museum. Begleitet wurden sie von älteren Schülern des 9. Jahrgangs aus dem Athenaeum, die als Scouts fungierten. Die 13 Stationen wurden speziell für das Projekt eingerichtet. Sie boten den Teilnehmern u.a. die Möglichkeit, römische Kleidungsstücke anzulegen, die Ausrüstung römischer Legionäre zu erkunden, Rätsel zu lösen, arabische und römische Zahlen zu vergleichen, die lateinischen Wurzeln deutscher Lehnwörter zu erforschen. Von Geschicklichkeitsspielen bis hin zur Untersuchung von Münzen und Grabbeigaben konnten die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Antike eintauchen.
Beispiel für soziales Lernen
Die Scouts aus der Klasse 9 zeichneten sich durch ihr hohes Engagement aus. Sie teilten ihr Wissen über Latein und die Besonderheiten jeder Station mit ihren jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern. Diese Interaktion zwischen den verschiedenen Altersgruppen zeigt beispielhaft, wie soziales Lernen am Athenaeum Stade praktiziert wird. Jüngere und Ältere hatten sichtlich Freude und einen fruchtbaren Austausch während des Projekts.
Wiebke Etzold vom Bildungs- und Vermittlungsteam des Museums Schwedenspeicher hat in Kooperation mit der Athenaeum-Fachobfrau für Latein, Gabriele Heimann, die Aktion ausgerichtet, um das Fach Latein auf anschauliche und spannende Weise vorzustellen. Beide betonen, wie lebendig und bereichernd Bildung sein kann, wenn Schulen und außerschulische Partner zusammenarbeiten, um Lernen auf innovative Weise zu gestalten.
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