Mehr Personal und Online-Anmeldung
So will der Kreis Stade Probleme in der Führerscheinstelle lösen
tk. Stade. Das Problem ist erkannt: "Mit dieser Situation ist auch niemand im Kreishaus zufrieden", sagt Nicole Streitz. Die Dezernentin, in deren Zuständigkeitsbereich auch die Führerscheinstelle liegt, reagiert im WOCHENBLATT-Gespräch auf die anhaltende Kritik an langen Wartezeiten. Es dauert teilweise mehrere Monate, bis ein Führerschein nach bestandener Fahrprüfung ausgehändigt wird.
Als erster Schritt wird zeitnah eine Online-Terminvergabe für die Führerscheinstelle eingeführt, erklärt Nicole Streitz. Es bleibt aber ein Grundproblem: "Wir brauchen mehr Personal", so die Dezernentin. Neun Stellen seien das Soll, vier Mitarbeiter habe die Abteilung zurzeit nur. Davon sind zwei aus anderen Bereichen zur Unterstützung abgeordnet worden.
Immerhin: Drei neue Mitarbeiter sind nach der aktuellen Stellenausschreibung gefunden worden, eine zweite Bewerbungsrunde startet jetzt. Weil neue Köpfe allein das Problem nicht lösen - sie müssen eingearbeitet werden -, will der Landkreis statt externer Schulung auf Inhouse-Ausbildung setzen. "Wir wollen die Einarbeitungszeit dadurch von sechs Monaten auf acht Wochen verkürzen", erklärt Nicole Streitz.
Einen Mangel an Arbeit wird es für die Neuen in der Führerscheinstelle nicht geben. Der Rückstau ist groß und die Zeit für eine Lösung drängt. Denn: Die Redaktion hatte im Oktober 2020 bereits über den Ärger im Amt berichtet. Wenn das Maßnahmenpaket greift, dann sollte die Führerscheinstelle hoffentlich kein Antrags-Nadelöhr mehr sein.
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