Das Menschliche immer im Blick
Stader Autor Ulrich Kulicke erzählt besondere Geschichten

Mit dem Laptop auf den Beinen - so schreibt Ulrich Kulicke am liebsten | Foto: mke
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mke. Stade. In seinen Gedichten erzählt Ulrich Kulicke von Märchen und Menschentypen oder widmet sich auch mal der gesamten "Odyssee" - und das alles in Reimform.

Die Leidenschaft fürs Reimen muss er wohl von seinem Vater geerbt haben. Denn der war als "Dichterfürst" stets für die Festreden auf Familienfeiern verantwortlich. Hinzu kam eine Faszination für Wilhelm Busch, sodass sich Ulrich Kulicke schon während seiner Studienzeit dem Gedichteschreiben widmete. "Meist wollte ich damit ein Mädchen beeindrucken", erinnert er sich schmunzelnd.

Doch erst als der damalige Lehrer 1980 die Abschlussrede für den Schülerjahrgang halten musste, setzte er sich mit dem Reimen wieder auseinander. "Ich war immer ein Lehrer, der das Benotungssystem kritisch gesehen hat, und wollte den Schülern Mut machen." Kurzerhand erfand er eine Geschichte über den Mathelehrer Plate und seinen Schüler Hein - natürlich alles in Reimen. Das positive Feedback, das er daraufhin erhalten habe, habe ihn ermutigt weiterzuschreiben.

Doch viele Jahre nahm seine Lehrertätigkeit Ulrich Kulicke in Beschlag, sodass er sich erst mit Eintritt ins Rentnerleben 2012 wieder intensiv dem Schreiben widmete. Die Odyssee nahm er auseinander und schrieb sie in seinem Stil um, darüber hinaus beschäftigte sich der Rentner sehr viel mit den Menschen. So erschuf er "Der Mensch im Lichte humoristischer Gedichte" oder "Menschliche Typen - typisch Menschlich". Begleitet werden seine Reime von Illustrationen, die bei Lesungen auch multimedial per Power Point präsentiert werden.

Zukünftig möchte Ulrich Kulicke mit seinen rhythmischen Jamben bei seinen Lesungen auch vermehrt auf Musik setzen. "Dabei soll aber nicht jeder seinen Teil machen, sondern das Ganze zu einem Kunstwerk verschmelzen."

In seinem neuesten Projekt widmet sich der Dichter den Grimmschen Märchen. "Ich habe mit 'Hans im Glück' angefangen. Dabei wollte ich es nicht nur in meiner Sprache wiedergeben, sondern habe es auch auf die Jetzt-Zeit übertragen und mich gefragt, ob die damaligen Aussagen auch heute noch Bedeutung haben." Mittlerweile hat er sich mit vier Märchen auseinandergesetzt. "Eigentlich sollen es noch sieben werden, aber durch Corona bin ich etwas ausgebremst worden", gibt Kulicke zu. Doch die Pause hat ihm auch gut getan, sodass die restliche drei Märchen sicherlich bald folgen werden.

Mit dem Laptop auf den Beinen - so schreibt Ulrich Kulicke am liebsten | Foto: mke
Angereichert sind Ulrich Kulickes Bücher mit zahlreichen Illustrationen | Foto: mke
Dichter Ulrich Kulicke hat sich den Reimen verschrieben | Foto: mke
Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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