Glockenklänge und "Spiel mir das Lied vom Tod"
Stader Holk-Festival feierlich eingeläutet

Mit traditionell sieben Glockenschlägen eröffnete Minister Reinhold Hilbers das Holk Kulturfestival | Foto: Stadeum
  • Mit traditionell sieben Glockenschlägen eröffnete Minister Reinhold Hilbers das Holk Kulturfestival
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Mit traditionell sieben Glockenschlägen läutete Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) im Stadeum das Holk-Festival ein. Zum 21. Mal ging damit das Festival, das nach einem Schiffstyp aus der Hansezeit benannt ist, mit vielfältigem Programm an den Start. „Ganz schön eng hier auf der Bühne“, bemerkte Geschäftsführerin und Intendantin Silvia Stolz bei ihrem Gang zum Rednerpult angesichts der zahlreichen Orchesterinstrumente.

„Aber das ist ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass wir uns nicht mehr nur auf Abstand begegnen müssen“, so Stolz' Fazit. Das war auch im Zuschauersaal bemerkbar. Fanden im vergangenen Jahr trotz Auswahl der größten Saalvariante aufgrund der Abstandsregeln nur 340 Menschen Platz, konnten jetzt rund 650 Besucherinnen und Besucher an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmen.

20 Jahre Holk Kulturfestival: Das größte Festival in und um Stade wird mit tollen Veranstaltungen an besonderen Orten gefeiert

Von der „Normalität“ sei man aber noch immer weit entfernt, so Stolz. Die Kulturbranche leide sozusagen an Long Covid. Symptome seien - so die Intendantin scherzhaft - u.a. ein akuter Fachkräftemangel und ein Besucherrückgang von gut 30 Prozent. Das löse in der Branche anhaltende Schweißausbrüche und Schüttelfrost aus. "Aber", fügte sie hinzu, "wir lassen uns nicht unterkriegen. Theater ist schließlich keine Veranstaltung für Schönwetterlagen, sondern bestens mit Krisen vertraut.“ Kultur besitze die Fähigkeit, Brücken zu bauen, über alle Grenzen und Unterschiede hinweg. Hilbers ergänzte, dass die Bedeutung der Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bekannt sei. „Kunst und Kultur sind identitätsstiftend und gemeinschaftsbildend. Kultur ist absolut systemrelevant.“

Zum Abschluss riefen beide dazu auf, die Kultur gebührend zu feiern. Das tat daraufhin das Philharmonische Orchester Bremerhaven unter der Leitung von Marc Niemann, der durch die schönsten Filmmelodien des europäischen Kinos führte. Mit bewegten Szenen aus „Miss Marple“, „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Das Boot“ machte das Orchester große Lust, den ein oder anderen Filmklassiker nochmals zu sehen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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