Zum Schüleraustausch in die Niederlande
Stader Jobelmannschule kooperiert mit Bildungseinrichtung aus Zeeland
jd. Stade. Stade hatte schon in der Hansezeit enge Beziehung zu Holland. Jetzt pflegt die Stader Jobelmannschule (BBS I) einen intensiven Kontakt mit der niederländischen Provinz Zeeland. Dabei geht es aber nicht wie in alten Zeiten um den Handel, sondern um Nachhaltigkeit. Mit den Partnern aus dem Nachbarland steht ein Schüleraustausch bevor. Es handelt sich um ein Projekt zur nachhaltigen Energiegewinnung. Der Austausch erfolgt im Rahmen des europäischen Förderprogramms Erasmus plus.
Kürzlich waren Stader Lehrer in Zeeland, um die Maßnahme zu besprechen. Bereits im Frühjahr 2020 waren die niederländischen Kollegen zu einem ersten Arbeitstreffen nach Stade gereist. Dabei wurde der Grundstein für eine Schulpartnerschaft gelegt und u.a. das Trainingszentrum der Chemieberufe bei der DOW in Bützfleth besichtigt. Die Pläne für 2021 mussten wegen Corona zunächst pausieren.
Letzte Woche konnten sich die Stader Lehrkräfte nun ein Bild vom Schulstandort in Zeeland machen und dabei das niederländische Schulsystem näher kennenlernen. Wie an der Jobelmann-Schule werden auch am dortigen Scalda-College Chemikanten und Chemielaboranten ausgebildet. "Die Azubis aus den Niederlanden und Deutschland werden gemeinsam das Thema Wasserstoff bearbeiten. Damit verbunden ist der Schüleraustausch", sagt Sandra Schröder, Teamleiterin für die Chemieberufe und EU-Projekt-Koordinatorin an der Jobelmann-Schule.
"Neben der Arbeit an dem von der EU geförderten Projekt vertiefen die Azubis ihre Fremdsprachenkenntnisse, ihre interkulturelle Kompetenz und nicht zuletzt ihre beruflichen Fähigkeiten", meint Schröder. Das werde ihnen helfen, sich in ihrem weiteren Werdegang und Berufsalltag zu behaupten. Die Stader Lehrer zeigten sich beeindruckt von der Arbeit am Scalda-College: "Die Azubis werden dort für ihre Berufe in Vollzeit an der Schule ausgebildet. Dabei war es spannend zu sehen, wie umfangreich und gleichzeitig gepflegt die Ausstattung ist", berichtet Matthias Brandt, der in Stade im Bereich Chemietechnik unterrichtet. Die Delegation aus Stade hofft, dass die deutsch-niederländische Kooperation viele Jahre bestehen bleibt.
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