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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Kein Szenario, sondern schon Realität
Viele Senioren im Kreis Stade sind von Altersarmut bedroht

jab. Landkreis. Ein Leben lang arbeiten und dennoch keine ausreichende Rente im Alter: Dieses Szenario droht rund 5.400 Menschen im Kreis Stade - und das trotz Vollzeitjob und jahrezehntelangem Einzahlen in die Rentenkasse. Von Altersarmut bedroht sind vor allem diejenigen, die nicht überdurchschnittlich gut verdienen.

Altersarmut für viele Realität

Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung. Demnach verdienen 14,2 Prozent aller Beschäftigten, die im Kreis Stade derzeit in Vollzeit arbeiten, weniger als 2.050 Euro brutto im Monat. Rein rechnerisch müssten sie dann sogar mehr als 45 Jahre lang arbeiten, um auf eine Rente oberhalb der Grundsicherungsschwelle von aktuell 835 Euro zu kommen.

„Altersarmut ist kein Schreckensszenario in der Zukunft, sondern für viele Menschen längst Realität.
Die Rente derer, die etwa jahrzehntelang in einer Bäckerei oder Gaststätte gearbeitet haben, reiche schon heute oft nicht aus. Rentenkürzungen oder Forderungen über ein späteres Eintrittsalter sind der falsche Weg. Stattdessen muss die Politik die gesetzliche Altersvorsorge stärken“, sagt Dieter Nickel, Geschäftsführer der NGG-Region Bremen-Weser-Elbe.

Altersarmut: Flaschensammeln für frisches Obst
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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