Schüler richteten Gedenkfeier aus
Volkstrauertag in Stade: Ein Zeichen für den Frieden setzen
Bei einer zentralen Feier wurde im Landkreis Stade der Kriegstoten und der Opfer des NS-Terrors gedacht. Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Garnisonsfriedhof in Stade stand in diesem Jahr unter dem Titel „Stille Stimmen – Kinder im Schatten des Krieges“. Auf Initiative von Landrat Kai Seefried, kraft Amtes auch Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, gestaltete die 13. Klasse des Beruflichen Gymnasiums der Stader Jobelmannschule das Programm.
Die Schülerinnen und Schüler sprachen nicht nur das Totengedenken und unterstützten bei der Kranzniederlegung, sie hatten mit ihrer Lehrerin Carola Bardenhagen das gesamte Programm der Gedenkfeier ausgerichtet. Mit einer Lichtinstallation wurden die Gäste empfangen. Schüler Mika Ostrau hielt die Begrüßungsansprache. Mit einer szenischen Lesung verdeutlichten die Schülerinnen Emelie Bartsch, Rebecca Haneke und Julia Hartlef, wie vor allem Kinder und Jugendliche unter Krieg und Vertreibung leiden. Das neue Konzept fand Anklang, mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher waren dabei.
„Durch unser Gedenken am Volkstrauertag an die weltweiten Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wollen wir die Erinnerung an die Schrecken des Krieges wachhalten und somit Kriegen und Gewaltherrschaft aktiv entgegentreten“, sagte Landrat Kai Seefried. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten „ein starkes Zeichen für den Frieden“ gesetzt. Krieg, Terror, Gewalt und Hass dürften keine Antworten auf die Krisen der heutigen Zeit sein. Dass die Ukraine den dritten Kriegswinter erleben müsse, sei entsetzlich.
„Diese Gedenkveranstaltung mit der Handschrift der jungen Menschen hat deutlich gezeigt, dass sie mehr ist als ein Rückblick auf die Vergangenheit“, sagte Seefried. „Sie ist eine Verpflichtung gegenüber den Toten, eine Verantwortung für die kommenden Generationen und eine Mahnung an uns alle: Wir dürfen nicht nachlassen, uns für eine Welt einzusetzen, in der Toleranz, Respekt und Menschlichkeit herrschen.“ Diese Botschaft unterstrich auch Schüler Daniel Lang in seinem Redebeitrag.
Das Blasorchester Altes Land spielte traditionell unter anderem während der Kranzniederlegung auf. Reservistenorganisationen und das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr waren ebenfalls an der Gestaltung der Feier beteiligt. Abordnungen zahlreicher Vereine, Organisationen und Behörden nahmen an der Veranstaltung teil.
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