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Werner Dienst aus Stade unterstützt weiterhin Menschen im Senegal

Der Anbau der Familie, um die sich Werner Dienst kümmert, wurde durch das Wasser komplett zerstört | Foto: Dienst
  • Der Anbau der Familie, um die sich Werner Dienst kümmert, wurde durch das Wasser komplett zerstört
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jab. Stade. Nicht nur unter dem Coronavirus leiden die Menschen in Afrika. Auch die Auswirkungen, die eigentlich nichts mit dem Virus zu tun haben, machen ihnen zu schaffen. "Die Spenden bleiben aus", sagt Werner Dienst. Der Senior aus Stade unterstützt seit mehr als 30 Jahren Menschen im Senegal, zwar auch aus eigener Tasche, aber vor allem durch Spenden.

"Afrika geht weiter", so Dienst, "auch mit Corona." Er meint: Die Kosten laufen weiter. Denn nicht nur einzelne Projekte unterstützt der Stader. Er kümmert sich auch um eine Familie, bestehend aus einer Mutter, fünf Kindern und den beiden Großeltern. Da es keinen Versorger gibt, hat er diese Rolle übernommen. Zwei der Kinder gehen zur Schule, auch das Schulgeld sowie die Kosten für z.B. Schulkleidung und Utensilien übernimmt er. Sogar ein Haus, das lediglich aus einem Zimmer besteht und einem "Badezimmer", sprich einem Raum mit dort üblicher Toilette, einer Trennwand und einem Abfluss für das Wasser zur Körperhygiene, hat er errichtet. Später kam noch ein kleiner Anbau für die Großeltern hinzu.

Normalerweise fliegt Dienst zweimal im Jahr in den Senegal, bringt Spenden persönlich vorbei. "Das ist dann immer wie Weihnachten", meint er. In diesem Jahr machte ihm Corona einen Strich durch die Rechnung. Aber es kam noch schlimmer. Seit zwei Jahren leiden die Dorfbewohner unter extremer Trockenheit, doch 2020 schlug die Situation um. "Das Wasser war so viel, dass es in Flüssen durch das Dorf kam", erzählt Dienst. Dabei sei auch der Anbau der Großeltern zerstört worden, die beiden mussten zurück in die ohnehin schon beengten Wohnverhältnisse ihrer Familienangehörigen.

Zwar sei inzwischen wieder ein Anbau errichtet worden, doch die Rechnungen wollen bezahlt werden, sagt Dienst. Und nicht nur um diese Familie kümmert sich der Rentner. Beispielsweise das kleine Mädchen Theres, das durch eine Operation wieder laufen kann (das WOCHENBLATT berichtete), muss weiterhin zur Nachsorge und Gymnastik gehen - und auch das kostet Geld.

Daher würde sich Dienst freuen, wenn ihn wieder mehr Menschen bei seiner wichtigen Arbeit unterstützen.
Wer sich über seine Projekte informieren möchte, kann sich unter der Rufnummer 04141-84179 mit ihm in Kontakt setzen. Denn er vertritt weiter die Devise: "Schon wenig hilft viel."

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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