Zeichen setzen gegen Homophobie im Fußball
bc. Stade/Himmelpforten. "Schwul" ist noch immer eines der gängigsten Schimpfwörter in Deutschlands Fußballstadien. Komplette Fan-Kurven verbreiten Woche für Woche homophobe Inhalte. Doch es gibt Gegenbewegungen. Die bundesweit aktive Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“ engagiert sich gegen rechte Umtriebe und Intoleranz im Stadion. Jetzt wollen auch die Jusos aus dem Kreis Stade ein Zeichen setzen.
Die Jugendorganisation der SPD veranstaltet am 16. Juni ein Fußballturnier gegen Diskriminierung. Motto: „Kick it! Fußballturnier gegen Rassismus und Homophobie“. Das Event wird von der Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“ unterstützt. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Unterstützung von so einer namhaften Kampagne bekommen. Auch das bekannte Banner, welches bereits bei den Spielen großer Vereine wie dem HSV, Werder Bremen oder St. Pauli zu sehen war, wird bei uns vor Ort sein", erzählt Arne Zillmer von den Jusos, der das Turnier angemeldet hat.
Die Veranstaltung solle allen Menschen Spaß am Fußball bereiten, „unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung“, so Zillmer. Rassistische und schwulenfeindliche Sprüche seien leider Alltag im Fußball. "Wir wollen zeigen, dass es auch anders geht“, sagt Zillmer.
Das Turnier beginnt um 13 Uhr in der Sporthalle an der Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten. Eine Startgebühr oder Eintritt gibt es nicht. Teilnehmen können alle Sportbegeisterten zwischen 14 und 35 Jahren, unabhängig von Sportlichkeit, Vereinszugehörigkeit oder Geschlecht. Gespielt wird in Teams mit fünf Spielern.
- Interessierte melden sich unter kick.it@hotmail.de an.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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