Antrag in Stader Kreispolitik
Duale Ausbildung für Kita-Personal gefordert
jab. Landkreis. Wenn es nach der Stader Kreispolitik geht, wird die Ausbildung zum Sozialassistenten bzw. zum Erzieher bald schon neu strukturiert. Dann soll sie vor allem dual absolviert werden - mit einem entsprechendem Ausbildungsgehalt.
Die CDU-Fraktion stellte einen Antrag, indem der Landkreis dazu aufgefordert wird, mehr Druck bei diesem Thema auf die Niedersächsische Landesregierung auszuüben. Dadurch solle etwas gegen den Fachkräftemangel im Kita-Bereich unternommen werden. Nur so könne man dem gestiegenen Bedarf und dem damit verbundenem Rechtsanspruch sowie den hochwertigen pädagogischen und qualitativen Anforderungen an Kindertagesstätten und Krippen gerecht werden.
Unterstützung der Kreispolitiker
Die Attraktivität für die Ausbildungsberufe müsse gesteigert werden. Dazu zählen, so Kreistags- und Landtagsabgeordneter Kai Seefried (CDU), nicht nur die Abschaffung des Schulgeldes. Sondern auch der Aufbau eines dualen Ausbildungssystems und eine angemessene Vergütung ab dem ersten Ausbildungsjahr. Laut Antrag sollte dazu auch die Ausbildung neu strukturiert und somit die Ausbildung auf drei Jahre verkürzt werden - bei gleichbleibender Qualität.
Uwe Arndt (FWG) ist bisher nicht mit der Landesregierung bei diesem Thema zufrieden. Es sei kein Geheimnis, dass Erzieher fehlen. In Hannover würden Ansprüche festgesetzt, ohne vorher die notwendigen Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene zu schaffen. Vor Ort sei deren Umsetzung nicht möglich, weil es an Personal und finanziellen Mitteln fehle. Stellenausschreibungen verliefen immer häufiger erfolglos und die Stellen blieben unbesetzt.
Auch Peter Rolker (FDP) betonte die jährlichen Kostensteigerungen, den hohen Zuschussbedarf und die erheblichen Investitionen im Bereich Kindergärten und Krippen in den letzten Jahren. Er wünscht sich vom Land eine Aussage, woran die Anpassung der Ausbildung derzeit scheitere.
Björn Protze (SPD) reicht der Vorschlag nicht aus. Es müsse nicht nur die Ausbildung verändert, sondern auch das Gehalt und deren Auswirkungen auf die Rentenansprüche verbessert werden, um den Erziehern und Pflegern mehr Wertschätzung entgegen zu bringen. Dennoch stimmte er der Resolution zu, da sie der Sache diene.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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