Wechsel an der Spitze des Kreis-Ordnungsamtes
Ein Krisenmanager verlässt die Stader Kreisverwaltung
An der Spitze des Amtes für Sicherheit, Ordnung und Migration in der Stader Kreisverwaltung steht ein Wechsel bevor: Amtsleiter Detlef Wiggers geht in Pension. Seine bisherige Stellvertreterin Hilke Lange übernimmt das Ruder. Der Kreisausschuss hat die Personalentscheidung kürzlich bestätigt.
Detlef Wiggers (65) blickt auf fast 50 Jahre im Öffentlichen Dienst zurück. 1977 begann er seine Ausbildung beim Landkreis Wesermarsch. Im Jahr 2012 kam er zum Landkreis Stade und übernahm die Leitung des Amtes für Sicherheit, Ordnung und Migration. Wiggers war maßgeblich an der Bewältigung der Flüchtlingskrise ab 2015 mit der Einrichtung von Notunterkünften, am Kampf gegen die Corona-Pandemie ab 2020 mit dem Betrieb eines Impfzentrums sowie an der Organisation der Aufnahme der Vertriebenen aus der Ukraine seit der russischen Invasion 2022 beteiligt.
Seine Nachfolgerin ist im besten Sinne ein "Eigengewächs" der Stader Kreisverwaltung: Hilke Lange (52) ist seit 2016 Leiterin der Abteilung Allgemeines Ordnungsrecht und Stellvertreterin von Wiggers. 1992 begann sie ihre Ausbildung beim Landkreis Stade. Ihre erste Stelle führte sie bereits in ihr heutiges Amt: Lange befasste sich mit Themen des Zivil- und Katastrophenschutzes. Nach Stationen im Schulamt, zuletzt als stellvertretende Amtsleiterin, wechselte sie wieder in den Ordnungsbereich.
„Ich danke Detlef Wiggers für seinen herausragenden Einsatz. Gerade die letzten Jahre waren geprägt durch die Krisen unserer Zeit und haben das Amt ganz besonders gefordert. Hier war immer Verlass auf Detlef Wiggers, dem ich von Herzen für den neuen Lebensabschnitt alles Gute wünsche“, sagt Landrat Kai Seefried. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Hilke Lange. Bei ihr weiß ich dieses so wichtige Amt in guten Händen.“
Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes für Sicherheit, Ordnung und Migration werden unter anderem die Aufgaben der Waffen-, der Jagd- und der Ausländerbehörde wahrgenommen. Aufgrund der nach dem russischen Überfall auf die Ukraine stark gestiegenen Anforderungen im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes steht das Amt stark im Fokus. Mit der Feuerwehrtechnischen Zentrale sowie der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle verfügt es über zwei Außenstellen in Stade-Wiepenkathen.
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