Wahlkreis Stade I / Rotenburg II
Grünen-Kandidat für die Bundestagswahl 2025 steht fest

Joachim Fuchs wurde in Harsefeld einstimmig zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gewählt | Foto: Grüne
  • Joachim Fuchs wurde in Harsefeld einstimmig zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 gewählt
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Joachim Fuchs tritt bei der Bundestagswahl im Herbst 2025 als Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis 30 Stade I – Rotenburg II an. Einstimmig nominierten ihn die Mitglieder aus den Kreisverbänden Stade und Rotenburg bei einer Versammlung im Kino-Hotel Meyer in Harsefeld. Fuchs versprach, einen "engagierten und kreativen Wahlkampf" mit den Grünen-Mitgliedern vor Ort zu führen.

Der Weg zu den Grünen

Fuchs wuchs im Stuttgarter Raum in einem konservativ geprägten Umfeld auf und erhielt während seines Lehramtsstudiums ein Stipendium der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Dabei, so erzählt der 32-Jährige, habe er erkannt, was "christlich-konservativ" politisch bedeute und dass die CDU nicht seine politische Heimat sei. Er schließlich bei den Grünen seine Überzeugungen bestätigt gefunden: „Wenn Grüne regieren, bedeutet das nicht den Untergang des ‚Abendlandes‘. Diese Partei bietet viel mehr, als einfache Antworten auf aktuelle Themen.“ Die Grünen stünden für eine Politik, die in die Zukunft schaue. Der CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hingegen verkörpere eine "angstgetriebene und rückwärtsgewandte" Politik. 

Debatten auf Sachebene

Seit drei Jahren lebt Fuchs im Landkreis Stade und unterrichtet an der IGS Buxtehude die Fächer Geschichte und Mathematik. Als Co-Sprecher der Grünen ist er seit eineinhalb Jahren Teil des Kreisvorstands. In den Wahlkampf möchte er seine nach eigenen Angaben größte Stärke einbringen: den Hang zur Sachlichkeit.  „Ich versuche Debatten stets auf der Sachebene zu führen und mich nicht von Persönlichkeiten und Emotionen leiten zu lassen. Was nicht bedeutet, dass ich nicht auch sehr gut streiten kann“, erklärt der in Sauensiek wohnende IGS-Lehrer.

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Klimakrise sozial gerecht bewältigen
Joachim Fuchs sieht eine sozial gerechte Klimapolitik als vordringlich an und fordert Maßnahmen wie ein Klimageld und ein erweitertes Deutschlandticket. Besonders der Norden müsse als Küstenregion sowohl die Energiewende als auch den Küstenschutz vorantreiben. Hierfür seien klare Weichenstellungen in Berlin nötig.

Für Kinderrechte und gerechte Bildungschancen
Die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist Fuchs ein zentrales Anliegen. Er fordert die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz und sieht Handlungsbedarf bei der Finanzierung der Kindergrundsicherung und Bildung. „Familien-, Jugend- und Bildungspolitik müssen gestärkt werden,“ betont er.

Soziale Gerechtigkeit in der Finanzpolitik
Fuchs kritisiert, dass finanzpolitische Maßnahmen oft zu Lasten sozial Schwächerer gehen. Stattdessen plädiert er für eine Reform bei Erbschaftssteuern und Spekulationsgewinnen, um Vermögensungleichheit zu mindern. So könne mehr finanzielle Gerechtigkeit entstehen.

Politik als gemeinschaftliches Projekt
Fuchs ist überzeugt, dass Politik nur gemeinsam mit den Bürgern gestaltet werden kann. Er betont seine Offenheit für Gespräche und dafür, Sorgen ernst zu nehmen, ohne sich von Ängsten leiten zu lassen. Die Grünen, so Fuchs, stünden für positive Zukunftsperspektiven und gemeinschaftliches Handeln.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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