Demo für Jugendbeteiligung in Stade
Jugend soll sich einbringen dürfen
jab. Stade. Junge Menschen müssen stärker an politischen Entscheidungen beteiligt werden: Das forderten die Teilnehmer einer kleinen Demo vor dem Stader Rathaus, zu der SPD und FDP aufgerufen hatten. Protestiert wurde gegen den Antrag der Wählergemeinschaft (WG), die geplante halbe Personalstelle für die Jugendbeteiligung wieder aus dem Haushaltsplanentwurf für 2020 zu streichen.
Gefolgt waren diesem Ruf rund rund 20 Menschen - sowohl aus der Politik als auch aus den Reihen der betroffenen Jugendlichen. Doch nicht die großen Protestbanner wurden entrollt. Stattdessen setzte man auf das Gespräch untereinander. Kai Koeser (SPD, Mitte v.li.), Tim Evers (Stadtschülerrat) und Enrico Bergmann (FDP) machten deutlich, dass mit dem Antrag der WG, die Stelle zu streichen, ein falsches Signal gesetzt werde.
Würde die Stadt einen Mitarbeiter einstellen, der sich für die Belange junger Menschen einsetzt, wäre das eine wichtige Botschaft. Jugendliche bekämen das Gefühl vermittelt, dass ihnen zugehört wird und sie sich bei Themen, die sie betreffen, ernsthaft einbringen können, so Evers. Die Stadt zukunftsfähig zu machen und voranzubringen, dafür sorge auch die Beteiligung der Jugend in der Politik, ergänzte Bergmann. Dazu werde allerdings jemand benötigt, der die Abläufe koordiniert. "Nur so wird den Jugendlichen wirklich die Chance gegeben, mitzugestalten", meint Bergmann.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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