Ziel nicht erfüllt
Stader Rat löst Ausschuss auf
jab. Stade. Einstimmig dafür waren die Ratsmitglieder, als es um den Antrag der CDU-Fraktion ging, den Ausschuss "Demografischer Wandel und Integration" aufzulösen. Der Ausschuss hatte sich bisher nicht so entwickelt wie erhofft.
In der Stadt wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Bevölkerungsstruktur grundlegend und dauerhaft stark verändern. Die Menschen werden älter, es werden weniger Kinder geboren, die Gesellschaft wird vielfältiger. Dieser demografische Wandel stellt nach wie vor sowohl für alle Bereiche des gesellschaftlichen und kommunalen Handelns als auch für jeden Einzelnen unserer Gesellschaft eine große Herausforderung dar, heißt es in dem Antrag.
Daher war es das Ziel, die Herausforderungen des demografischen Wandels in der Politik, im Verwaltungshandeln und in der Öffentlichkeit zum Stadtthema zu machen und ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Demografische Zusammenhänge sollten kontinuierlich ganzheitlich diskutiert sowie Richtungsentscheidungen und strategische Ziele vorbereitet werden. Der demografische Wandel sollte in alle Entwicklungsplanungen der Stadt einfließen.
In Stade lässt sich dies nicht umsetzen. Vor diesem Hintergrund halte es die CDU-Fraktion nicht für sinnvoll, den Ausschuss weiterhin „am Leben zu erhalten".
Der Ausschuss mit dem Vorsitzenden Volker von Loh (CDU) wurde für die Wahlperiode 2016 bis 2021 gegründet. Seit 2017 kamen die Mitglieder sechsmal zusammen, mit abnehmender Tendenz. In diesem Jahr gab es nicht eine Sitzung. Im Durchschnitt tagt ein Ausschuss einmal im Quartal.
Dennoch hoffen die Fraktionsmitglieder, dass das Thema „Demografischer Wandel in Stade" weiterhin diskutiert wird. Als Beispiel dafür wurde das Integrierte Stadtentwicklungskonzept genannt. Die wichtigen Fragen der Integration sollen künftig im Ausschuss für Kinder, Jugendliche, Senioren, Soziales und Familie behandelt werden.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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