Zwei weitere Gedenkstelen werden aufgestellt
Vortrag über NS-Opfer in Stade: Opferbiografien werden vorgestellt
jd. Stade. In Stade werden am 9. November, dem Gedenktag an die Opfer der antijüdischen November-Pogrome von 1938, zwei weitere Gedenkstelen der Öffentlichkeit übergeben. Auf den Stelen stehen die Namen von mehr als 400 Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die einen Bezug zum Landkreis Stade haben. Nähere Informationen zu den Biografien der Opfer bietet ein Vortrag, der am Montag, 26. Oktober, um 18 Uhr im Königsmarcksaal des Rathauses stattfindet.
In dem Vortrag werden Oliver Kogge und Michael Quelle Einzelschicksale aus den verschiedenen NS-Opfergruppen vorstellen, über die Recherchen berichten und einen Überblick über die regionalen Gedenkorte geben. In ihrem Vortrag zitieren sie aus Dokumenten und Zeitzeugenaussagen.
Bei einem Teil der Opfer handelt sich um Menschen, die bei der Zwangsarbeit zu Tode kamen oder durch Euthanasie umgebracht wurden. Andere wurden in Konzentrationslager verschleppt. Manche kamen als Kriegsgefangene in die Region und starben an den Folgen der unmenschlichen Behandlung.
Die Stelen werden am 9. November um 16 Uhr bei der Wilhadikirche eingeweiht. Die vorhandene Stele wird versetzt und wird mit den beiden weiteren Stelen eine Gesamtanlage bilden.
• Da beim Vortrag aufgrund der Corona-Verordnung nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, wird um vorherige Anmeldung gebeten: anna.moritz@stadt-stade.de oder Tel. 04141 - 401412.
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