Zukunftsängste bei den Stiftungs-Mitarbeitern
Demonstration am Rand der Ausschuss-Sitzung / Heim-Angestellte übergeben Positionspapier an Politiker
tp. Stade. Mit Verunsicherung reagieren die rund 50 Mitarbeiter des Altenheims der christlich orientierten Ernst und Claere Jung-Stiftung auf die Umstrukturierungen. Nachdem die Schließung des Heims am Benedixweg bekannt wurde, hoffen die Angestellten auf Beschäftigung bei der städtischen Gesellschaft Stader Betreuungsdienste im Neubau in Riensförde, bezweifeln aber beim neuen Arbeitgeber gleiche Bezahlung und Arbeitsbedingungen vorzufinden. Vor der ASU-Sitzung in Bützfleth demonstrierten die Mitarbeiter mit Transparenten und verteilten Handzettel, auf denen sie "Unsicherheit, Zukunftsangst und Misstrauen" beklagen.
Zwischenzeitlich legte die Mitarbeitervertretung den Ratsfraktionen der Stadt und dem Stiftungsvorstand mit Superintendent Dr. Thomas Kück und Erstem Stadtrat Dirk Karska (in Vertretung von Bürgermeisterin Silvia Nieber) ein Positionspapier vor, in dem sie zwei Kernforderungen stellen: Die Mitarbeiter und Bewohner des neuen Altenheimes sollen weiterhin unter dem "diakonischen Dach" arbeiten und leben. Und: Alle Mitarbeiter werden zu den bestehenden Arbeitsvertragsbedingungen übernommen.
Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms verwies im ASU darauf, das die Beschäftigungsmodalitäten nicht Sitzungsthema seien. Die Stadt setze sich aber "mit großem Engagement für die Bewohner und Mitarbeiter ein".
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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