Sonder-Impfkampagne für Kurzentschlossene
Aktion im Stader Impfzentrum: Ohne Anmeldung bis Freitag zum Impfen gehen
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(jd). Die Warteliste im Stader Impfzentrum ist so gut wie abgearbeitet. Daher besteht ab sofort das Angebot, sich ohne Termin impfen zu lassen.
Bis einschließlich Freitag, 23. Juli, können Impfwillige täglich von 10 bis 15 Uhr ohne Anmeldung vorbeikommen, um den Piks zu erhalten.
Verimpft wird der Wirkstoff von "Johnson und Johnsen", der für Personen ab 18 Jahren zugelassen ist.
Für Impfungen mit anderen Vakzinen müssen weiterhin Termine über das Impfportal gebucht werden. Mit Stand vom Donnerstag gab es für die kommende Woche (19. bis 23. Juli) noch rund 400 freie Termine für Biontech-Erstimpfungen.
Impfzentrums-Leiterin Nicole Streitz berichtet von einer rapide sinkenden Nachfrage. "Über Monate war der Impfstoff knapp. Jetzt ist ausreichend vorhanden, doch die Menschen kommen nicht mehr." Auch an der sogenannten Impfbrücke, bei der kurzfristig überzählige Impfdosen vergeben werden, bestehe kaum noch Interesse.
Handball-Spiel wurde zum Spreader-Event
Wie wichtig die Impfung gegen Corona ist, zeigt ein Fall aus Fredenbeck. Dort hatten sich Ende Juni Zuschauer bei einem Handballspiel in der Geestlandhalle infiziert. In der Halle sind nach den derzeitigen Corona-Regeln 499 Personen zugelassen. Ein Schnelltest war nicht erforderlich.
Nach Angaben aus dem Kreishaus gibt es im Landkreis Stade insgesamt 14 Corona-Infektionen, die im Zusammenhang mit dem Handball-Match stehen. Elf Infizierte waren Zuschauer, von denen einige das Virus ins häusliche Umfeld trugen. Bei elf der 14 Personen wurde die aggressive Delta-Variante nachgewiesen. Drei Menschen, die bereits vollständig geimpft waren, erkrankten an COVID-19.
Dank des Impfschutzes habe es nur einen milden Krankheitsverlauf gegeben, so die zuständige Kreis-Dezernentin Nicole Streitz. "Solche Fälle zeigen, dass die Menschen nicht nachlässig werden dürfen, wenn es um das Tragen einer Maske oder die Einhaltung des Mindestabstandes geht." Die Delta-Variante sei deutlich ansteckender.
Nach WOCHENBLATT-Informationen kam es beim Spiel in der Pause zu engen Kontakten. Außerdem sollen einfach Sitzplätze gewechselt worden sein.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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