Landrat spricht bei Feierstunde
An Flucht und Vertreibung erinnern: Goldaper Heimattreffen in Stade

Ein Höhepunkt beim Goldaper Heimattreffen ist die Feierstunde in den Wallanlagen | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
  • Ein Höhepunkt beim Goldaper Heimattreffen ist die Feierstunde in den Wallanlagen
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Das diesjährige Heimattreffen der Kreisgemeinschaft Goldap steht vor der Tür: Es findet von Freitag, 8. September, bis Sonntag, 10. September, im Landkreis Stade statt.

Auch im 80. Jahr nach Flucht und Vertreibung sei die Erinnerung an den Untergang des sieben Jahrhunderte deutsch besiedelten Ostpreußens wichtig und das Gedenken an die Vertreibung und deren Opfer geboten, heißt es in der Ankündigung der Kreisgemeinschaft. Dies umso mehr, als sich seit 18 Monaten nicht sehr weit östlich davon, in der Ukraine, vergleichbare Vorgänge abspielten – "wenngleich bislang gottlob nicht in vergleichbarer Dimension".

Andacht, Gedenken und Vortrag

Zu den öffentlichen Veranstaltungen des Kreistreffens gehören insbesondere die Andacht in der St.-Wilhadi-Kirche zu Stade am Sonntag, 10. September, um 10 Uhr mit Superintendent Dr. Marc Wischnowsky und die Feierstunde in den Stader Wallanlagen am Sonntag, 10. September, um 11.30 Uhr. Die Begrüßung übernimmt hier Kreisvertreter Stephan Grigat. Das Grußwort der Patenschaftsträger spricht Landrat Kai Seefried. Zum Programm gehört zudem der Gedichtvortrag „Es war ein Land“ vom Kreistagsabgeordneten Ulrich Wiegandt. Nach der Totenehrung durch Stephan Grigat hält Professor Dr. Manfred Kittel, Gründungsdirektor der „Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung“ aus Berlin den Festvortrag. Das Ostpreußenlied und Nationalhymne werden gesungen. Die musikalische Umrahmung übernimmt der Posaunenchor der Johannis-Kirche zu Stade.

70 Jahre Patenschaft zum ehemals ostpreußischen Goldap

Stader Goldap-Museum ist geöffnet

Am Wochenende des Goldaper Heimattreffens ist das „Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen“, Harsefelder Str. 44 a in Stade, als gemeinsame Einrichtung von Landkreis und Kreisgemeinschaft geöffnet: am Freitag, 8. September, von 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr und am Sonntag, 10. September,  von 10.30 Uhr bis 17 Uhr. Führungen zu den Sonderausstellungen „Malerisches Ostpreußen“ und „75 Jahre Heimatbrücke“ werden jeweils an den Nachmittagen angeboten. Das Museumsteam freut sich auf viele Besucher.

Das Patenschaftsmuseum „Goldap in Ostpreußen“ zeigt eine umfangreiche Sammlung zur 400-jährigen Geschichte, sowie zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben im Kreis Goldap bis 1945. Die erweiterte Ausstellung „Goldap und Stade nach 1945“ dokumentiert die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland in der Nachkriegszeit bis zum Beitritt Polens zur EU am Beispiel von Goldap und Stade. Die Bibliothek mit Schwerpunkt Ostpreußen und deutsche Geschichte ist eine Freihandbibliothek. Familienforscher finden umfangreiche Fachliteratur. Zeitzeugenberichte sind auf Video zu sehen. Träger des Museums an der Harsefelder Straße in Stade sind der Landkreis Stade und die Kreisgemeinschaft Goldap.

Das Gedächtnis Ostpreußens

Patenschaft des Landkreises Stade

Der Landkreis Stade hat 1952 die Patenschaft für den ostpreußischen Landkreis Goldap übernommen. Dieser bestand von 1818 bis 1945. Viele Menschen aus dem Kreis Goldap hatten nach schrecklichen Kriegsjahren im Landkreis Stade eine neue Heimat gefunden. Mitten in der Stader Innenstadt, am Platz am Sande, standen einst Baracken, in denen die Vertriebenen aus Goldap aufgenommen wurden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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