Bildungsbüro mit Auftaktveranstaltung
Generation Z auf dem Arbeitsmarkt
Die Generation Z, die in den Jahren zwischen 1995 bis 2010 geboren ist, werden in den kommenden Jahren den Arbeitsmarkt prägen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aller Branchen fragen sich, wie sie die jungen Leute ansprechen sollen, die sich so offensichtlich von ihren Vorgängergenerationen unterscheiden und doch so dringend als begehrte Arbeitskräfte gebraucht werden. Grund genug für das Bildungsbüro des Landkreises Stade, um genauer hinzuschauen. „Die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt“ – so lautete der Titel der Auftaktveranstaltung zum Thema Generation Z. Sie widmete sich in zwei wissenschaftlichen Vorträgen und einer moderierten Diskussion mit dem Publikum der Frage, wer diese junge Generation ist, was sie ausmacht, was ihre Werte sind und wie sie von Arbeitgebern angesprochen werden kann. Die Referenten Dr. Günther Vedder von der Leibniz-Universität Hannover und Hester Hansen von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade machten deutlich, dass die junge Generation geprägt ist durch ihr Aufwachsen mit neuer Technik, dem Internet und Social Media und die partizipative Erziehung durch ihre Eltern.
Auch gesellschaftliche Krisen wie Corona mit Homeschooling und Homeoffice prägen diese Generation und steuern ihren Blick auf die Arbeitswelt von morgen. Sie sind wenige und sie treten dann auf den Arbeitsmarkt, wenn die vielen Babyboomer in Rente gehen. Das verschafft ihnen eine starke Verhandlungsposition. Dass die Generation durchaus unterschiedlich ist, zeigt ein Blick auf die so genannten Sinus-Milieus. Die Generation unterteilt sich in verschiedene Gruppen. Vor allem die heimatverbundenen Jugendlichen, die gerne in ihrer Region und nahe der eigenen Familie bleiben wollen, sind eine spannende Zielgruppe für die lokalen Arbeitgeber. Zum Ende der mit über 100 Teilnehmern aus allen Branchen ausgebuchten Veranstaltung diskutierten Firmenvertreter mit Moderatorin Ines Stade angeregt, wie sie die jungen Leute besser ansprechen und für ihre Berufe interessieren können. Auch direkt nach Veranstaltungsende wurden weitere Fragen und Anmerkungen an das Bildungsbüro übermittelt, die in die weitere Arbeit einfließen werden. Ebenso wurde der Wunsch deutlich, nicht nur über, sondern mit den jungen Menschen zu sprechen. Diesem Wunsch wird das Bildungsbüro mit den kommenden Veranstaltungen zum Thema gerne nachkommen.
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