Tipps für ein gelungenes Jawort
Heiraten in 2022 - was geht?

Eine Hochzeitsfeier im Garten ist auch unter Corona-Auflagen gut durchführbar | Foto: Adobestock/pha88
  • Eine Hochzeitsfeier im Garten ist auch unter Corona-Auflagen gut durchführbar
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(sb). Die Lust am Heiraten ist den Deutschen seit Ausbruch der Corona-Pandemie vergangen. Das zeigt der kürzlich veröffentlichte Niedersachsen-Monitor des Landesamts für Statistik. Demnach gab es im Jahr 2020 in Niedersachsen mit 38.791 standesamtlichen Trauungen 8,6 Prozent weniger Eheschließungen als im Jahr davor. 2021 waren es noch weniger: Von Januar bis September ließen sich 28.202 Paare standesamtlich trauen, das waren etwa 2,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

An mangender Zuneigung wird es nicht liegen. Vielmehr ist vielen Verliebten bei ständig wechselnden Auflagen in Bezug auf Feierlichkeiten und auch aus Angst vor einer Ansteckung die Lust aufs Heiraten vergangen. Auch für das gerade begonnene Jahr 2022 steht noch nicht fest, was wann und wo erlaubt sein wird. Das stellt die Nerven der Paare, die ihre Hochzeitsfeier seit einem oder sogar zwei Jahren vor sich herschieben, auf eine echte Zerreißprobe.

Generell hängen die Regeln für private Feiern von den aktuellen Inzidenzen ab. Je niedriger der Wert ist, desto mehr ist erlaubt. Zudem dürfen nach aktuellem Stand mehr Personen zusammenkommen, wenn sie geimpft sind. Die jeweils geltenden Regelungen sind u.a. auf der Seite der Bundesregierung veröffentlicht: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-diese-regeln-und-einschraenkung-gelten-1734724

Bei der Planung flexibel bleiben

Hochzeitsplaner und andere Veranstaltungsexperten gehen davon aus, dass Hochzeitsfeiern in diesem Jahr durchaus möglich sind. Bei der Planung heißt es jedoch: flexibel sein. Denn niemand kann vorhersagen, wie sich die Pandemie entwickelt. Wer auf Sicherheit setzt, sollte zu seiner Hochzeit eine überschaubare Gästezahl einladen - maximal 100 Personen, das war im Vorjahr eine magische Grenze für private Feiern.

Dass das nicht weniger stimmungsvoll sein kann als ein großes Fest, haben viele Paare in den vergangenen zwei Jahren bewiesen. Zudem ist bei einer sogenannten "Mikro-Hochzeit" die eine oder andere Extravaganz finanzierbar und die meisten Hochzeitsdienstleister vom Gastwirt über den Caterer bis zum Fotografen sind bereits Corona-erprobt und können professionell mit der Ausnahmesituation umgehen.

Eine gute Möglichkeit, trotz Pandemie-Auflagen in größerem Kreis zu feiern, ist die Hochzeit unter freiem Himmel. Hier bietet sich eine Trauungszeremonie in einem Garten oder am Strand an. Wer nicht die ganze Feier draußen abhalten möchte, lässt auf die Trauung zunächst einen Sektempfang draußen für alle folgen und zieht sich anschließend im kleinen Kreis zum Essen in geschlossenen Räumen zurück.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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