Internationale Bräuche zum Jahreswechsel
Linsen, Weintrauben und rote Unterwäsche
(sb/ef). Glücksbringer aus Marzipan, "Dinner for One" im Fernsehen und Fondue in geselliger Runde gehören in Deutschland zu den Traditionen an Silvester. In anderen Ländern gibt es hingegen ganz andere Bräuche. Hier ein Überblick:
In Spanien werden um Mitternacht die zwölf Schläge der Turmuhr auf dem Platz Puerta del Sol in Madrid im Fernsehen übertragen. Wer pro Glockenschlag eine Weintraube verspeist, hat für jede Traube einen Wunsch frei.
In Australien wird um Mitternacht im Fernsehen aus Sidney das mit zwölf Minuten Dauer längste Feuerwerk der Welt übertragen. Dabei steht jede Minute für einen Monat des Vorjahres und dafür, die vergangene Zeit hinter sich zu lassen.
In den USA werden zu Silvester gern Linsen gegessen. Weil sie an Münzen erinnern, sollen sie einen reichen Geldsegen versprechen.
Rote Unterwäsche wird in der Neujahrsnacht in Italien getragen. Wer im nächsten Jahr glücklich und erfolgreich sein will, darf sich die Wäsche allerdings nicht selbst kaufen, sondern muss sie geschenkt bekommen – und leider am 1. Januar wieder wegwerfen, sonst wirkt der Zauber nicht.
In Japan werden zum Jahreswechsel Grußkarten an alle Freunde, Kollegen und Geschäftspartner verschickt und die Wohnung blitzblank geputzt.
In Südkorea wird gemeinsam der erste Sonnenaufgang des neuen Jahrs betrachtet, dabei werden Wünsche formuliert. Zuvor lassen die Bürger das alte Jahr um Mitternacht mit einer Glockenzeremonie ausklingen, die live im Fernsehen übertragen wird.
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