Kompetenzen für Familien werden gebündelt
Stader Kreis-Gesundheitsamt eröffnet neue Außenstelle
Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst sowie der Soziale Dienst des Landkreises Stade sind innerhalb der Kreisstadt umgezogen. Beide Einrichtungen haben jetzt ihren Sitz in einem Neubau an der Straße „Am Güterbahnhof“ direkt neben dem Stader Jobcenter. Von den Bürgern kämen positive Rückmeldungen, berichtet die Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes, Dr. Christine Hartwig.
Positiv ist auch die Nähe zum Amt Jugend und Familie des Landkreises Stade, das nur rund 250 Meter entfernt seinen Sitz hat – ebenfalls in einem Neubau. „Uns sind die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen und ihr Wohlergehen wichtig“, sagt Susanne Brahmst, Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie. Zugleich sei der neue Standort ein weiterer Schritt für noch mehr Bürgerservice. „Der Landkreis Stade versteht sich als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger“, ergänzt Landrat Kai Seefried. „Für mich ist es ein zentrales Anliegen, Service auch im Hinblick auf Erreichbarkeit und Freundlichkeit weiter auszubauen. Hier ist die moderne Außenstelle, in der die Jüngsten unserer Gesellschaft im Mittelpunkt stehen, eine wichtige Grundlage.“
Schuleingangsuntersuchungen als Schwerpunkt
Insgesamt stehen dem Kinder- und Jugendärztliche Dienst gemeinsam mit dem Sozialen Dienst auf zwei Etagen 720 Quadratmeter zur Verfügung, die der Landkreis Stade angemietet hat. In 30 Räumen werden Untersuchungen durchgeführt, Berichte geschrieben und Akten archiviert. Ein Schwerpunkt sind die Schuleingangsuntersuchungen. Jetzt können parallel zwei sogenannte Untersuchungsschleifen durchgeführt werden. Neben Stader Kindern kommen auch von anderen Grundschulen künftige Erstklässler zur Untersuchung, wenn die Schulen nicht die entsprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellen können.
Individuelle Beratung und Unterstützung
Aber auch andere Begutachtungen und Untersuchungen von Mädchen und Jungen unter 18 Jahren gehören zu den Aufgaben des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes mit seinen sechs medizinischen Fachangestellten sowie sechs Ärztinnen. Die Fachkräfte untersuchen, begutachten und beraten beispielsweise Kinder und Jugendliche mit Behinderung. „Wir möchten ganz individuell Diagnosen stellen und die richtige Hilfe anbieten“, erklärt Dr. Christine Hartwig. Die fünf Sozialpädagoginnen vom Sozialen Dienst beraten und unterstützen Kinder und Jugendliche mit geistiger, körperlicher und mehrfacher Behinderung und deren Angehörigen. Auch wenn eine Behinderung droht, sind sie die richtigen Ansprechpartnerinnen. Dabei arbeiten die Sozialpädagoginnen eng mit Ärztinnen und Ärzten zusammen.
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