Serie der Elbe Kliniken
Für die Rundum-Versorgung im Krankenhaus

Jens-Peter Holzkamp, Leiter des Zentrallagers, erfasst zu kommissionierende Waren im Hochregallager am Standort Buxtehude   Fotos: Elbe Kliniken / Kati Meyer-Thiedig
3Bilder
  • Jens-Peter Holzkamp, Leiter des Zentrallagers, erfasst zu kommissionierende Waren im Hochregallager am Standort Buxtehude Fotos: Elbe Kliniken / Kati Meyer-Thiedig
  • hochgeladen von Stephanie Bargmann

Elbe-Kliniken-Serie im WOCHENBLATT Jedes Jahr versorgen die Elbe Kliniken etwa 45.000 stationäre und 85.000 ambulante Patientinnen und Patienten in Stade und Buxtehude. Rund 3.000 Mitarbeitende kümmern sich alleine im Landkreis Stade um die Gesundheitsversorgung in den beiden Krankenhäusern. Und das nicht nur in medizini­schen Bereichen. Neben Ärzten und Pflegekräften beschäftigen die Kliniken zahlreiche IT-Fachkräfte, Techniker, Köche, Verwaltungskräfte, Lehrer, Gärtner, Bauplaner und vieles mehr. Grund genug, um hinter die Kulissen des größten Arbeitgebers in der Region zu blicken. Heute mit Teil 10 der Serie: dem Zentrallager.

Von Toiletten- und Kopierpapier über Flächendesinfektionsmittel bis hin zu Kompressen und Einmalhandschuhen: Fast alles, was täglich im Krankenhausbetrieb der Elbe Kliniken Stade-Buxtehude sowie der OsteMed Klinik Bremervörde benötigt wird, wird im Zentrallager in Buxtehude angeliefert, eingelagert und kommissioniert. Auf rund 2.000 Quadratmetern lagern bis zu 4.500 Artikel in Hochregallagern und in einem separaten Gefahrstofflager.

Seit 2016 befindet sich das Lager zentral am Standort Buxtehude in der Rudolf-Diesel-Straße, an den Standorten gibt es nur noch Stationslager sowie eine kleine Außenstelle in Stade. Jens-Peter Holzkamp leitet das Zentrallager und das neunköpfige Team seit etwa fünf Jahren. Gearbeitet wird im Einschichtsystem. Die Warenannahme öffnet um 6 Uhr morgens, zeitgleich verlässt der erste Lkw den Hof. Bis zu dreimal täglich werden die drei Klinik-Standorte (Buxtehude, Stade und Bremervörde) mit Waren beliefert. Dazu pendeln zwei Lkw und ein Kastenwagen zwischen den Standorten und dem Zentrallager.

„Zusätzlich versorgen wir noch fünf weitere Kliniken im Elbe-Weser-Raum mit Waren", erläutert Holzkamp.
Da es sich bei den ein- und ausgehenden Waren zum Großteil um medizinische Produkte handelt, von denen viele steril sind, ist im Umgang mit ihnen besondere Vorsicht geboten. „Viele Artikel sind doppelt verpackt, um sie zu schützen. Wir müssen beim Auspacken und Einlagern also immer sehr achtsam vorgehen, denn fast alle Produkte werden am Menschen verwendet“, erläutert Holzkamp. Gleiches gilt für Implantate, die ebenfalls hier angeliefert, jedoch nicht eingelagert, sondern direkt kommissioniert und an die entsprechende Klinik ausgeliefert werden. „Uns allen hier ist klar, dass wir wichtig für die Versorgungssicherheit der Krankenhäuser sind. Entsprechend umsichtig gehen wir mit den Artikeln um, denn auch von uns hängt es ab, ob eine OP oder ein Eingriff erfolgreich durchgeführt werden kann.“

Bei 4.500 Lagerartikeln läuft ohne digitale Unterstützung gar nichts mehr: Der Handscanner ist neben Hubwagen, Cuttermesser, Rollwagen und Gitterboxen das wohl wichtigste Werkzeug der Mitarbeiter im Lager. Damit werden die ein- und ausgehenden Waren erfasst, sodass der Lagerbestand stets auf dem aktuellsten Stand und jederzeit erkennbar ist, wo Bestellbedarf besteht. „Dieser läuft dann bei den Kollegen im operativen Einkauf auf, mit denen wir eng zusammenarbeiten“, so Holzkamp. Auch Inventuren sind mithilfe der Scanner schnell abgewickelt.

Das Zentrallager bildet jedes Jahr zwei Fachkräfte für Lagerlogistik aus, Interessenten können sich jederzeit bewerben. „Wer einen abwechslungsreichen, verantwortungsvollen Beruf sucht, gerne organisiert und sowohl mit den Händen als auch mit Köpfchen arbeitet, ist bei uns genau richtig!“, sagt Jens-Peter Holzkamp. Für die Rundum-Versorgung

Jens-Peter Holzkamp, Leiter des Zentrallagers, erfasst zu kommissionierende Waren im Hochregallager am Standort Buxtehude   Fotos: Elbe Kliniken / Kati Meyer-Thiedig
Hubwagen und Gitterboxen gehören zu den unverzichtbaren Hilfsmitteln im Zentrallager
Bis zu dreimal pro Tag pendeln die Lkw zu den Klinikstandorten und versorgen diese mit den benötig-ten Medizinprodukten | Foto: Elbe Kliniken / Kati Meyer-Thiedig