Hertie-Ruine in Stade wird zum "neuen Pferdemarkt"

Große Fenster, gläserner Fahrstuhl, offener Eingangsbereich mit mehreren kleinen Geschäften im Erdgeschoss: So soll das neue Geschäftshaus in der Stader Innenstadt aussehen | Foto: Graphik: Architekturbüro Buttge
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  • Große Fenster, gläserner Fahrstuhl, offener Eingangsbereich mit mehreren kleinen Geschäften im Erdgeschoss: So soll das neue Geschäftshaus in der Stader Innenstadt aussehen
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lt. Stade. Der Abriss der "Hertie-Ruine" und der Neubau eines Geschäfts- und Parkhauses am Pferdemarkt ist laut Stades Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms das "wichtigste Bauvorhaben in der Innenstadt in den kommenden fünf Jahren". Die ersten Ideen und Entwürfe für das Großprojekt mit dem Arbeitstitel "Neuer Pferdemarkt" präsentierte der von der Hamburger Matrix-Immobilien GmbH beauftragte Stader Architekt Assmus Buttge jetzt im Rathaus.
Demnach soll vor dem neuen Gebäude, das mit großen Fenstern an der Frontseite offen wirkt, mehr Platz und damit ein attraktiverer Eingangsbereich geschaffen werden. Im Erdgeschoss (Niveau Pferdemarkt) werden knapp zehn einzelne Shops eingerichtet, die direkt von außen zugänglich sind. Einige Geschäfte können über Rolltreppen auch das erste Obergeschoss als Verkaufsfläche mitnutzen.
Im ersten Untergeschoss plant Buttge eine Passage, über die u.a. ein Lebensmittelmarkt mit Vollsortiment erreicht werden kann. Dass es ein solches Angebot im neuen Geschäftshaus geben muss, war eine Forderung der Stadt.
Auch die zweite Forderung der Stadt - die Einrichtung einer öffentlichen Toilette - wird im ersten Untergeschoss umgesetzt. Die Passage soll nur während der Öffnungszeiten zugänglich sein.
Im zweiten Untergeschoss (Niveau Stockhausstraße) ist eine Verkaufsfläche für einen Discounter vorgesehen. Hier befindet sich auch die Anlieferzone.
Das neue Parkhaus mit rund 700 Stellplätzen können Besucher der Altstadt und Kunden des Geschäftshauses über die Wallstraße anfahren. Weil auch der obere Bereich des Geschäftshauses als Parkdeck mitgenutzt werden soll, muss die Stockhausstraße überbaut werden.
Über Treppen und einen gläsernen Fahrstuhl gelangen die Kunden bis auf den Vorplatz in Höhe Pferdemarkt. Eine Rolltreppe und Freitreppen führen von dort ins Untergeschoss.
Insgesamt soll das neue Geschäftshaus mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 8.000 Quadratmetern niedriger werden als der ehemalige Hertie-Komplex. Das neue Parkhaus wird hingegen etwas höher, weil es genau so hoch sein soll wie der Neubau auf Pferdemarktebene.
Stadtbaurat Schröder-Doms geht davon aus, dass die Abrissarbeiten Anfang 2014 beginnen können. Zunächst ist das Parkhaus dran. Danach wird die Hertie-Ruine bis zur Bodenplatte des ersten Untergeschosses abgetragen.
Hintergrund: Die Präsentation durch Architekt Buttge fand im Rahmen der ersten öffentlichen Bürgerbeteiligung auf dem Weg zur Aufstellung eines Bebauungsplanes statt. Dass kaum mehr als eine Handvoll Bürger an der Veranstaltung teilnahm, lag wohl auch daran, dass die Stadt versäumt hatte, den Termin den Redaktionen der Lokalzeitungen mitzuteilen.
Ein Versehen, so Nils Jacobs, Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung, auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Er weist darauf hin, dass die Bürger aber immer noch die Chance hätten, sich zu dem Projekt zu äußern, wenn der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt werde. Das Verfahren habe ja gerade erst begonnen.

Große Fenster, gläserner Fahrstuhl, offener Eingangsbereich mit mehreren kleinen Geschäften im Erdgeschoss: So soll das neue Geschäftshaus in der Stader Innenstadt aussehen | Foto: Graphik: Architekturbüro Buttge
Das neue Geschäfts- und Parkhaus auf dem Stader Pferdemarkt aus der Vogelperspektive | Foto: Graphik: Architekturbüro Buttge
Redakteur:

Lena Stehr

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