Tostedt
DLRG-Mitteilung sorgt für Aufregung

Ein Vorfall im Tostedter Schwimmband hat für reichlich Aufregung gesorgt | Foto: bim
  • Ein Vorfall im Tostedter Schwimmband hat für reichlich Aufregung gesorgt
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Eine Pressemitteilung der DLRG sorgte in dieser Woche für große Aufregung in Tostedt: Anlass war eine Situation, in der sich eine Grundschülerin während des Schwimmunterrichts im Freibad weinend an eine Trennleine klammerte. Den folgenden Einsatz einer 17-jährigen DLRG-Rettungsschwimmerin, die das Mädchen zum Beckenrand brachte, nahm die DLRG zum Anlass, um auf die Bedeutung von regelmäßigem Schwimmunterricht hinzuweisen - mit ungeahnten Folgen. Denn bei vielen Lesern erweckte die Information den Eindruck, als hätten Schwimmmeister und Lehrkräfte ihre Aufsichtspflicht verletzt. Das sei aber nicht der Fall gewesen, betont Gudrun Brinkmann, Schulleiterin der Grundschule Tostedt.

Die DLRG-Mitteilung las sich, als habe die Jugendliche das Mädchen aus größter Lebensgefahr gerettet. Von einem "glimpflich ausgegangenen Vorfall" ist die Rede. Und die junge Rettungsschwimmerin habe "durch ihre schnelle Reaktion Schlimmeres verhindern" können.

Diese Formulierungen, mit denen die DLRG-Sprecherin den Vorfall aufgebauscht habe, bringen die Grundschulleiterin auf die Palme: "Das Mädchen hat Bahnen zum Erwerb des Schwimmabzeichens in Silber geschwommen. Sie ist Schwimmerin", betont Gudrun Brinkmann. Die Neunjährige sei ehrgeizig und habe angefangen zu weinen, nachdem sie Wasser geschluckt und befürchtet habe, ihr selbstgestecktes Ziel nicht zu erreichen. "Die Schülerin stand zwei Meter vom Beckenrand entfernt in 1,20 Metern Tiefe und konnte stehen", erläutert die Schulleiterin. Eine Lehrerin habe sofort gefragt: "Was ist los? Soll ich zu dir kommen oder dich holen?" Noch bevor die Lehrerin das Mädchen erreicht habe, sei die Rettungsschwimmerin ins Wasser gesprungen und habe die Neunjährige gehend zum Beckenrand begleitet, wo sie von der Lehrerin beruhigt worden sei.

Auch wenn das Weinen des Mädchens im aktuellen Fall fehlinterpretiert worden ist, betont Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam, wie wichtig es sei, die DLRG-Rettungsschwimmer als Unterstützung im Freibad zu haben. Und - darin sind sich sicherlich alle einig: Schwimmunterricht ist wichtig.

Oben ohne im Freibad - ist das eigentlich erlaubt?
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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