Versammlung in Handeloh
IGN gibt Sachstand zur Heidewasserförderung

Klaus-Detlef Kröger (li.) und Gerhard Schierhorn vom IGN-Vorstand mit einer Grafik über die Auswirkungen der Heidewasserförderung | Foto: bim
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Zur Mitgliederversammlung lädt die Interessengemeinschaft Grundwasserschutz Nordheide (IGN) für kommenden Dienstag, 18. Oktober, um 19 Uhr auf den Hof Kröger in Handeloh-Wörme, Im Dorf 8, ein. Dann wird auch über die wesentlichen Aktivitäten und Entwicklungen der vergangenen Monate berichtet. Anbei bereits ein kurzer Überblick:

Dürrejahre in der Lüneburger Heide setzen sich fort
Auch 2022 war wieder ein besonders trockenes Jahr. Die Heidebäche sind laut IGN reihenweise trockengefallen und haben sich bis heute nicht erholt. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutzas (NLWKN) hat kürzlich einen Sonderbericht zur Trockenheit herausgegeben. Demnach ist der aktuelle Trend der Grundwasserstände in der Lüneburger Geest konstant fallend und der Grundwasserspiegel seit 1970 um 1,5 Meter abgesunken. 

Wasserrechte im Landkreis Harburg
Im Landkreis Harburg haben aktuell die Hamburger Wasserwerke Förderrechte im Wasserwerk Nordheide für die nächsten 30 Jahre gesichert. Außerdem wirke das Wasserwerk Süderelbmarsch (Brunnen in Hamburg) mit seinem Einzugsgebiet weit in den Landkreis Harburg hinein. Die Landwirtschaft habe einen Antrag auf Beregnungswasser in der Größenordnung von zwölf, der Wasserbeschaffungsverband (WBV) Harburg, verschiedene wasserrechtliche Anträge über ca. elf Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr gestellt.
"Beunruhigend ist, dass die Fernwasserversorgung nach Hamburg rechtlich gesichert ist, die Eigenversorgung des Landkreises Harburg in großen Teilen aber nicht. Es bleibt abzuwarten, ob genügend Wasserreserven für den WBV Harburg und die Landwirtschaft vorhanden sind", sagt IGN-Vorsitzender Gerhard Schierhorn.

Klageverfahren in Sachen Wasserwerk Nordheide
Das Verwaltungsgericht Lüneburg hatte 2021 alle Klagen gegen den Genehmigungsbescheid für das WW Nordheide zurückgewiesen. Alle Kläger gehen nun vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg in die Berufungsinstanz. Das OVG wird sich voraussichtlich im Sommer 2023 mit dem Thema beschäftigen. Hamburg Wasser möchte gern die genehmigte Fördermenge von 16,1 Millionen Kubikmeter Wasser auf 18,4 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr erhöhen und statt einer gehobenen Erlaubnis eine Bewilligung (Eigentumsrecht an dem Grundwasser) bekommen. IGN und Klosterkammer möchten die Fördermenge reduzieren und die grundwasserabhängigen Landschaftsbereiche besser schützen.

Danke für die Spenden
Für die gutachterlichen Stellungnahmen, Gerichts- und Rechtsanwaltskosten hat die IGN mittlerweile mehr als 170.000 Euro aufgewendet. "Dank zahlreicher und großzügiger Spenden konnten wir in dem Rechtsstreit mit dem Landkreis Harburg und Hamburg Wasser auf Augenhöhe gegenhalten. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender! Wir sind aber auch künftig auf Ihre Spenden angewiesen und würden uns freuen, wenn Sie uns weiterhin unterstützen könnten", so Schierhorn.

Spenden sind erbeten auf dem IGN-Vereinskonto bei der Volksbank Lüneburger Heide IGN Hanstedt Konto: IBAN DE82 2406 0300 4900 9001 00 (Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden).

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Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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