Klares Votum für „Alpha E“-Variante / Erstes Treffen des Projektbeirates in Verden
(bim). In Verden traf sich jetzt erstmals der Projektbeirat, der den Prozess zur Aufnahme der im Dialogforum Schiene-Nord favorisierten Bahntrasse „Alpha E“ in den Bundesverkehrswegeplan begleiten soll. Sprecher ist Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam. Mit ihm sowie Robert Isernhagen und Marion Taake von der Gemeinde Stelle gehören dem Projektbeirat an: Vertreter der Landkreise Uelzen, Rotenburg, Verden und Heidekreis, der Städte Neustadt/Nienburg, Celle/Burgdorf und Lüneburg sowie acht Vertreter von Bürgerinitiativen.
Die Alpha-E-Trasse sieht einen umfangreichen Ausbau von vorhandenen Bahnstrecken für Gütertransporte aus den Seehäfen Hamburg, Bremen und Wilhelmshaven vor. Wichtige Forderungen des Projektbeirates: An Bestandsstrecken muss derselbe Lärmschutz wie an Neubaustrecken gewährleistet werden, die Bedürfnisse der Menschen und der Umwelt entlang der Strecken müssen berücksichtigt werden.
Bei dem Treffen habe es ein klares Statement zu „Alpha E“ gegeben. „Jetzt geht es an die Umsetzung“, so Dörsam. Bisher sei nur die Strecke Rotenburg-Verden im Bundesverkehrswegeplan enthalten. Die vielen Anlieger an den vom Ausbau betroffenen Bestandsstrecken wolle die Bahn mit runden Tischen beteiligen, wie es bereits beim Aus- und Neubau der Strecke Karlsruhe-Basel geschehen sei. Dort habe man sich auf eine tragbare Lösung geeinigt, berichtete Dörsam.
Die erste Strecke des „Alpha E“ könne nach dem Beteiligungsverfahren in fünf bis sieben Jahren feriggestellt sein, zwischen 2022 bis 2030 voraussichtlich die komplette Alpha E-Trasse. Der Referentenentwurf des Bundesverkehrswegeplans wird für Mitte März erwartet.
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