Kontinuierliches Engagement der Tostedter Flüchtlingshelfer gewürdigt
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- Die Ehrenamtlichen des internationalen Cafés mit einigen Flüchtlingen
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bim. Tostedt. Zum 125. Mal trafen sich jetzt Flüchtlinge und Tostedter im internationalen Café im katholischen Gemeindehaus. Diesen Anlass nutzten Pastor Gerald Meier und Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam, um den 20 Ehrenamtlichen für ihre Verlässlichkeit und Kontinuität zu danken. "Dieses großartige Engagement ist nicht selbstverständlich", so Dörsam. Er sei mehrfach auf einen Sozialarbeiter angesprochen worden. Der Jugendausschuss habe sich einstimmig dafür ausgesprochen, eine solche Stelle im Haushalt aufzunehmen. Und auch er wollr sich dafür einsetzen, versprach Dörsam.
Seit Ende Juni 2014 treffen sich die Ehrenamtlichen jeden Samstag in den Gemeindehäusern der evangelischen Johannesgemeinde oder der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde, um mit den Flüchtlingen Deutsch zu sprechen oder einen geselligen Nachmittag bei Kaffee, Tee und Gesellschaftsspielen zu verbringen. Zwischen 40 und 60 Flüchtlinge aus Afghanistan, Elfenbeinküste, Eritrea, Pakistan, dem Irak und dem Sudan nehmen dieses Angebot gerne an.
"Hier entstehen die meisten Kontakte: Freundschaften, Patenschaften und Hilfeangebote. Es ist eine Plattform der ersten Begegnung, die sich bewährt hat. Die ersten Flüchtlinge sind schon gut vernetzt", berichtet Gerald Meier. Die syrischen Flüchtlinge, die anfangs in der Mehrheit waren, seien inzwischen fast alle integriert.
"Gäste aus aller Welt sind hier. Was wir uns wünschen, ist, dass noch mehr Tostedter ins internationale Café kommen", sagte Anja Kämpker vom Unterstützerkreis. Sie wies noch auf das neue Projekt "Culture Station" hin, das ein Treffpunkt für die minderjährigen Flüchtlinge werden soll.
Von Beginn an unterstützt die Bäckerei Weiss die Treffen mit kostenlosem Kuchen. Das DRK-Kaufhaus Fundus hatte zwei Laptops zur Verfügung gestellt.
"Wir sind nach wie vor auf Spenden angewiesen, unter anderem um die Flüchtlinge bei ihren Fahrtkosten zu den Sprachkursen in Winsen und Harburg oder beim Kauf von Medikamenten zu unterstützen", erläutert Gerald Meier. Wie gespendet werden kann, erfahren Interessierte unter www.fluechtlingshilfe-tostedt.de.
Weitere internationale Cafés gibt es sonntags im Christus Centrum Tostedt sowie samstags im ehemaligen Gasthof Gerlach in Otter ("Café Trump").
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![An den Tischen wird geklönt, gespielt oder Deutsch gelernt](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2016/12/19/4/229094_L.jpg?1563807365)
Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
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