Pollys tragischer Tod auf dem Feldweg

Die Gänse werden jeden Tag über diesen Weg auf die Weide getrieben. "Der Fahrer raste auf Tiere zu ohne zu bremsen", sagt Arne Knuth
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(mum). Diese Minuten wird Arne Knuth aus Handeloh nicht vergessen: Einen Tag vor Heiligabend wollte er - wie jeden Tag gegen 11 Uhr - seine neun Gänse und zwei Pferde von seinem Grundstück über einen kleinen Forstweg zur gegenüberliegenden Weide treiben. „Da raste ein schwarzer Geländewagen mit mindestens 70 Stundenkilometer heran“, so Knuth. Er ließ die Pferde sofort stehen und versuchte die Gänse zu retten - doch für Graugans Polly war es zu spät. Sie geriet unter das Auto und war sofort tot.
„Der Fahrer hat nicht einmal versucht zu stoppen“, sagt Knuth. Nach dem Unfall habe der Fahrer nur gesagt, er habe nicht mehr bremsen können. „Dann ist er eingestiegen und ohne ein Wort des Bedauerns davon gefahren.“
Was Knuth, der mit seiner Lebensgefährtin Sandra Brockmann einen Versandhandel für Hunde- und Pferdezucht leitet und nebenher einen Tier-Gnadenhof betreibt, am meisten ärgert: „Der Weg ist nur für Land- und Forstwirtschaft freigegeben. Er hätte hier gar nicht fahren dürfen.“
Der Unfallfahrer, ein Rentner aus Handeloh, sagt auf WOCHENBLATT-Nachfrage, dass er wegen einer Eisschicht nicht habe bremsen können. Viele Leute würden den Weg nutzen, obwohl es verboten ist. Der Eigentümer hätte besser auf seine Tiere aufpassen sollen. Nach dem Unfall sei er verreist gewesen, deswegen habe er sich noch nicht entschuldigen können. Der Rentner: „Das werde ich nachholen.“
Eine gute Nachricht gibt es: Graugans Madita, die mit Polly auf dem Gnadenhof aufgenommen wurde, kam anfangs mit dem Verlust ihrer Freundin überhaupt nicht zurecht. „Sie drohte vor Kummer einzugehen“, so Knuth. Inzwischen frisst sie wieder.

Die Gänse werden jeden Tag über diesen Weg auf die Weide getrieben. "Der Fahrer raste auf Tiere zu ohne zu bremsen", sagt Arne Knuth
Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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