Für eine Aufstockung der Landeszuschüsse für Waldorfschulen

Bernd Althusmann (CDU) mit Waldorfschülerinnen und -schülern vor dem niedersächsischen Landtag | Foto: Stephanie Wätjen
  • Bernd Althusmann (CDU) mit Waldorfschülerinnen und -schülern vor dem niedersächsischen Landtag
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(bim). Schultüten verteilten kürzlich 20 niedersächsische Waldorfschüler an die neuen Landtagsabgeordneten. Denn für die neue Legislaturperiode gibt es ihrer Auffassung nach gleich Hausaufgaben für die Politiker: Die Waldorfschulen treten mit dieser Aktion für eine gerechtere Finanzierung ein. Mit den Schultüten übergaben die Schüler eine Online-Petition, in der sich deutschlandweit 12.893 Unterstützer, davon 10.060 aus Niedersachsen, für eine Aufstockung der Landeszuschüsse für Waldorfschulen aussprechen.
„Im Bundesdurchschnitt erhalten Waldorfschulen 4.800 Euro pro Schüler im Jahr. In
Niedersachsen sind es über 500 Euro weniger“, erklärt Michael Kropp, Vorstandsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft der niedersächsischen Waldorfschulen, zu denen auch die Rudolf-Steiner-Schule Nordheide in Kakenstorf und die Elias-Schule in Wistedt gehören. Damit würden die öffentlichen Zuschüsse nur etwa 63 Prozent der Betriebskosten der niedersächsischen Waldorfschulen abdecken. Den Rest müssten die Eltern als Schulgeld aufbringen. Das falle bei der Unterfinanzierung durch das Land umso höher aus. Ob ein Kind eine Waldorfschule besuchen kann, hänge damit zunehmend vom Einkommen der Eltern ab.
Die Aktivitäten rund um die Landtagswahl waren Teil der Kampagne „Beweg Dich! Für eine faire Schulfinanzierung“ der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Niedersachsen.
Die Arbeitsgemeinschaft hat nach der Landtagswahl auch die schulpolitischen Sprecher Stefan Politze (SPD), Kai Seefried (CDU) und Björn Försterling (FDP) sowie Anja Piel, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, auf abgeordnetenwatch.de zur Finanzierung freier Schulen befragt. Die Politiker versprachen eine Anhebung der Finanzhilfen – eine grundlegende Reform des Finanzhilfesystems stellten sie jedoch nicht in Aussicht. Diese sei jedoch notwendig, um die finanzielle Situation der Waldorfschulen nachhaltig zu verbessern.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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