"Dörps-Mobil" in Heidenau
Teilen für die Umwelt
![Werben für das "Dörps-Mobil" (v. li.): Bürgermeister Reinhard Riepshoff und
die Autohaus-Geschäftsführer Marco und Jens Lohmann | Foto: bim](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2019/04/30/1/336491_L.jpg?1563001145)
- Werben für das "Dörps-Mobil" (v. li.): Bürgermeister Reinhard Riepshoff und
die Autohaus-Geschäftsführer Marco und Jens Lohmann - Foto: bim
- hochgeladen von Bianca Marquardt
bim. Heidenau. Zwei Männer, ein Gedanke: Um umweltfreundliche Mobilität auf dem Lande zu fördern, wurde vergangene Woche auf Initiative von Heidenaus Bürgermeister Reinhard Riepshoff (UWG) mit dem genossenschaftlich organisierten "Dörps-Mobil" aus Dörverden ein innovatives Car-Sharing-Modell vorgestellt. Für viele Heidenauer überraschend, hatte Autohaus-Chef Marco Lohmann, selbst für die Freie Liste im Heidenauer Rat, diese Idee bereits umgesetzt. Deshalb ist schon jetzt das "Dörps-Mobil Heidenau" nutzbar und damit schneller, als es im Zuge eines länger dauernden, politischen Entscheidungs- und Umsetzungsprozesses gedauert hätte.
"Ich bin ein großer Verfechter der Elektromobilität. Wir können damit bisher zwar nicht die Verbrennungsmotoren ersetzen, aber es ist eine sinnvolle Ergänzung dazu", erläutert Marco Lohmann. Er hatte in einer Zeitschrift vom "Dörps-Mobil" im nordfriesischen Klixbüll gelesen, wo das Car-Sharing-Angebot über einen Verein organisiert wird. "Ich sagte: Wir machen das selbst. Wir haben E-Autos und eine E-Tankstelle und können das schnell umsetzen", so Lohmann. Er habe die Vision, dass mithilfe des Angebots auf den ein oder anderen Zweitwagen verzichtet werden könne, wenn es zum Beispiel um Erledigungen oder Einkäufe im Umkreis gehe. Das "Dörps-Mobil" sei zudem eine flexible Ergänzung zum Öffentlichen Personennahverkehr. "Ich möchte E-Mobilität populärer machen und in die Fläche bringen", sagt er. Mit dem "Dörps-Mobil Heidenau" sollen nun Erfahrungen gesammelt werden. Wenn es sich etabliert, sei der Einsatz eines zweiten Fahrzeugs denkbar. Das erste "Dörps-Mobil" in Heidenau ist ein Nissan Leaf 30 mit einer Reichweite von 150 Kilometern.
"Ich bin begeistert, dass es dieses Car-Sharing-Projekt schon gibt und das um die Ecke", so Bürgermeister Reinhard Riepshoff, der zu den ersten drei Nutzern des Angebotes gehört und hofft, dass es weitere Nachahmer - vielleicht auch in anderen Kommunen - geben wird.
So funktioniert das Car-Sharing
Und so funktioniert's: Interessenten gehen mit Personalausweis und Führerschein zum Autohaus Lohmann in Heidenau, Hauptstraße 42, und schließen den Vertrag fürs "Dörps-Mobil" ab. Wenn eine Fahrt ansteht, registrieren sich die Nutzer online im Buchungsportal, geben den für die Fahrten benötigten Zeitraum an und erhalten anschließend eine Codenummer für den Schlüsseltresor. Nach der Fahrt wird das Fahrzeug wieder in Heidenau abgestellt und an den Strom angeschlossen. Am Monatsende erhalten die Nutzer eine Übersicht ihrer Fahrten im Buchungsportal. • Weitere Infos unter www.doerps-mobil-heidenau.de.
![Werben für das "Dörps-Mobil" (v. li.): Bürgermeister Reinhard Riepshoff und
die Autohaus-Geschäftsführer Marco und Jens Lohmann | Foto: bim](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2019/04/30/1/336491_L.jpg?1563001145)
![Bürgermeister Reinhard Riepshoff (re.) gehörte zu den Ersten, die bei Marco Lohmann den Vertrag für die Mitgliedschaft beim Car-Sharing-Modell "Dörps-Mobil" unterzeichnete](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2019/04/30/3/336533_L.jpg?1563001145)
Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
|
Webseite von Bianca Marquardt | |
Bianca Marquardt auf Facebook | |
Bianca Marquardt auf YouTube |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.