"Kreolische Messe" in Tostedter Johanneskirche
Herz-Jesu-Chorprojekt lädt ein
Maria und Josef reiten durch die eisige Pampa Argentiniens und über die schneebedeckten Anden. Die Hirten bringen Basilikum und Thymian als Geschenke für das Jesuskind und die Heiligen Drei Könige schenken ihm einen Poncho aus weißem, weichen Alpaka. Südamerikanische Töne erklingen am Sonntag, 10. November, um 17 Uhr in der Johanneskirche in Tostedt, wenn der Chor der katholischen Kirche die Messe Misa Criolla und die Navidad Nuestra aufführt. Die „Kreolische Messe“ wurde von dem Komponisten Ariel Ramirez 1963 komponiert. Er verlegt die Weihnachtsgeschichte in die Landschaft Südamerikas. Ramirez lässt die Zuhörer den eisigen Wind, der Maria und Josef bei der Überquerung der Anden entgegenweht, den Schnee und dann die Freude der Geburt Jesu durch die Musik mitempfinden.
Weihnachtliche Melodien aus Südamerika
Die Misa Criolla gilt als bedeutendstes Werk argentinischer Sakralmusik. In der Navidad Nuestra sind weihnachtliche Melodien aus Südamerika zu hören. Instrumentell begleitet wird die Messe von dem Ensemble Miyayé unter der Leitung des in Chile geborenen Musikers Hugo Leyton. Miyayé spielt mit Temperament, Virtuosität und Leidenschaft. Hugo Leyton ist einer der vielseitigsten Interpreten auf dem Charango, einem Instrument, das ursprünglich aus dem Panzer eines Gürteltieres hergestellt wurde und zum „kulturellen Erbe“ Perus zählt. Auch das Charango wird bei der Aufführung der Misa Criolla in der Johanneskirche in Tostedt zu hören sein. Zum Ensemble von Miyayé gehören die Musiker Miguel Rodriguez aus Ecuador, Percy Condor aus Peru und Horst Nietner aus Deutschland.
Die Solostimmen der Misa Criolla und der Navidad Nuestra singen der Tenor Hendrik Lücke und der Bariton Werner Lamm. Begleitet wird die Aufführung am Klavier durch den Kantor und Organisten Christian Aust.
Der Urheber dieses Chorprojekts ist der Kirchenmusiker Joachim Nee, der den Herz Jesu Chor
seit 2010 leitet. Er ist überzeugt: „Die Werke von Ramirez sind die herausragendsten der sakralen latein-amerikanischen Musik. Wer diese Werke hört, wird unwillkürlich in ihren Bann gezogen".
Redakteur:Stefanie Hansen aus Tostedt |
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