Gewalt gegen Einsatzkräfte
Bürgermeister fordert konsequente Strafverfolgung

Die Stadt Winsen (Luhe) sieht sich mit einer besorgniserregenden Zunahme von Gewalt gegen ihre Einsatzkräfte konfrontiert. Immer häufiger werden Bedienstete der Stadt nicht nur verbal, sondern auch körperlich attackiert. Jüngste Vorfälle zeigen, dass die Hemmschwelle für solche Angriffe sinkt.

„Leider ist es auch bei uns in letzter Zeit häufiger als in früheren Jahren vorgekommen, dass städtische Bedienstete verbal, aber insbesondere auch körperlich attackiert worden sind“, erklärt Bürgermeister André Wiese. Im vergangenen Jahr gab es mehrere gewalttätige Übergriffe, darunter auch eine Messerattacke. Ein besonders schwerwiegender Fall ereignete sich in diesem Monat: Ein Mann fuhr mit seinem Auto gezielt auf einen Außendienstmitarbeiter der Stadt zu und schlug diesen anschließend von hinten nieder, als dieser zu entkommen versuchte. Der Mitarbeiter erlitt eine Schädelverletzung und ist seitdem dienstunfähig.

Für Bürgermeister Wiese ist klar, dass solche Taten nicht hingenommen werden dürfen. „Ich habe die klare Erwartung an die Strafverfolgungsbehörden, dass so etwas konsequent und hart sanktioniert wird. Daneben braucht es eine gesamtgesellschaftliche Ächtung von verbaler und physischer Gewalt gegen Einsatzkräfte. Wir können und dürfen nicht akzeptieren, dass einzelne ihren Hass, ihren Frust und ihre Aggressionen an denen auslassen, die jeden Tag für die Allgemeinheit im Einsatz sind.“

Die Stadt Winsen (Luhe) setzt sich daher für ein entschlossenes Vorgehen gegen solche Angriffe ein und appelliert an die Solidarität der Gesellschaft.

Redakteur:

Anika Werner aus Winsen

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