Erste amtlich bestätigte Jagdaufseherinnen und Revierhegemeisterinnen in der Kreis-Jägerschaft
ce. Landkreis. Mit Anja Keller (71) aus Tostedt und der Hanstedterin Anke Peper (51) kann die Jägerschaft Landkreis Harburg jetzt erstmals zwei amtlich bestätigte Jagdaufseherinnen und Revierhegemeisterinnen vorweisen. Entsprechende Lehrgänge haben die Waidfrauen erfolgreich bestanden.
Beim Ausbildungsprogramm zur Jagdaufseher lagen die Schwerpunkte insbesondere auf Biotop-Hege, Natur- und Artenschutz, Wildbrethygiene und Wildkrankheiten, Schwarzwildbejagung sowie auf Haltung und Einsatz von Jagdhunden. Die Bestellung zur Jagdaufseherin für den Bezirk Tostedt bzw. Hanstedt erfolgte durch die Untere Jagdbehörde des Landkreises Harburg mit Ausweis und Dienstmarke. Bei ihrer Tätigkeit haben Anja Keller und Anke Peper darüber zu wachen, dass die zum Schutz des Wildes und der Jagd erlassenen Vorschriften eingehalten werden. Ganz wichtig sei ihnen dabei der freundliche Dialog mit Spaziergängern, Hundehaltern, Reitern, Joggern und anderen Naturfreunden, betonten die Frauen.
Um sich weiter zu qualifizieren, absolvierten sie nach Erfüllung der formalen Voraussetzungen eine Ausbildung zur Revierhegemeisterin. Dieser Ehrentitel wird vom Bund Deutscher Jagdaufseher-Verbände (BDJV) verliehen. Als Ausbilder fungieren erfahrene Spezialisten wie Berufsjäger, Forstexperten, Rechtsanwälte, Tierärzte, Versicherungskaufleute, Landwirte und Sachverständige. Sie vermitteln den Teilnehmern unter anderem Wichtiges in den Bereichen Hege, Waffen- und Munitionsgebrauch, Jagdarten, Wildbewirtschaftung, Natur- und Umweltschutz, Rechtswesen und Öffentlichkeitsarbeit. BDJV-Präsident Georg H. Armian bestätigte Anja Keller und Anke Peper schließlich nach erfolgreich gemeisterter Ausbildung zu Revierhegemeisterinnen.
Die Jägerschaft Landkreis Harburg hofft, dass das Engagement der Frauen auf viele Nachahmer stößt, die die Lehrgänge ebenfalls besuchen werden.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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