Kleiabbau für den Deichbau

Rund 33.000 Kubikmeter Klei wurden abgebaut | Foto: 4B Medienverlag
  • Rund 33.000 Kubikmeter Klei wurden abgebaut
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thl. Elbmarsch. Gewaltige Mengen Klei bewegte jetzt ein Lohnunternehmen im Auftrag des Artlenburger Deichverbandes (ADV) in der Elbmarsch. Auf einer Fläche zwischen Oldershausen und Eichholz beförderte ein Bagger 33.000 Kubikmeter Klei in den vergangenen Monaten aus dem Untergrund an die Oberfläche. „Das entspricht einem Volumen von mehr als 300 Lkw-Ladungen“, sagt ADV-Geschäftsführer Norbert Thiemann. Grund: Klei ist für den Deichbau ein wichtiges Material. „Der Sandkern eines Deiches wird von außen in einer Stärke von rund einem Meter mit Klei abgedeckt und anschließend mit einer fest verwurzelten Grasnarbe begrünt", erklärt Klaus-Jürgen Steinhoff vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg, unter dessen Regie der rund 200.000 Euro teure Abbau stattfand.
Bislang sind noch keine Lastwagen angerollt, um die für den Hochwasserschutz wertvolle Fracht von der Abbaustelle abzutransportieren. Daher türmen sich riesige und fein modellierte Erdwälle auf der Fläche. „Den Klei lagern wir dort, bis wir ihn für den Deichbau benötigen. Wir betreiben zurzeit Vorsorge, arbeiten vor, um dann später in Ruhe loslegen zu können“, sagt Thiemann. Der ADV plane, das zwischen Oldershausen und Eichholz gewonnene Material für den Ausbau der in der Nähe befindlichen Schutzdeiche am Ilmenau- und am Neetze-Kanal auf einer Länge von 17 Kilometern zu nutzen. Bis es so weit sei, dauere aber es noch. „In der Zwischenzeit kann er gut abtrocknen. Für die Deichbauarbeiten ist das von Vorteil, weil der jetzt noch nasse dicke Klumpen bildende Klei krumeliger wird und sich so besser modellieren lässt“, sagt Thiemann.
Für einen Kilometer Deich werden bis zu 200.000 Tonnen Klei benötigt. Aus diesem Grund ist der Artlenburger Deichverband ständig auf der Suche nach Flächen, auf denen er Klei abbauen kann.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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