Der Antrag des Landkreises Harburg ist genehmigt, nun können die konkreten Vorbereitungen starten: Die Landesschulbehörde in Lüneburg hat dem neuen Förderschwerpunkt "Emotionale und Soziale Entwicklung" für Grundschüler an der Winsener Wolfgang-Borchert-Schule in Winsen zum 1. August 2025 zugestimmt. Das teilt der Landkreis Harburg mit.

Förderschwerpunkt für Grundschüler ab August 2025

Mit der Antragsgenehmigung bestehe - so die Mitteilung - rechtzeitig zum Beginn der Eltern- Beratungsgespräche in den Kindertagesstätten und der Anmeldung in den Grundschulen Klarheit, wie für Kinder mit hohem Förderbedarf im emotionalen und sozialen Bereich der Schulstart gelingen könne. „Ich freue mich über die Genehmigung. Das ist eine gute Nachricht für den Landkreis Harburg“, erklärt Landrat Rainer Rempe. "Die Wolfgang-Borchert-Schule mit dem zusätzlichen Schulzweig emotionale-soziale Entwicklung ist eine wichtige Ergänzung des vorhandenen Angebots und der inklusiven Grundschulen“, betont Rempe.

„Wir wissen um den hohen Bedarf an sonderpädagogischen Angeboten für Kinder“, sagt auch Ursula Schnelle, Leiterin der Abteilung Schule/Sport bei der Kreisverwaltung. "Viele Eltern und auch Grundschulen warten auf dieses zusätzliche Angebot, weil sie die Chance für die betroffenen Kinder sehen, dass sie in kleineren Lerngruppen besonders gefördert werden und so den schulischen Alltag bewältigen können.“

Frühzeitige Sicherung der Teilhabe an Schule und Gesellschaft

Nach einem Kreistagsbeschluss ist im vergangenen Schuljahr an der Wolfgang-Borchert-Schule bereits der emotionale-soziale Förderzweig ab Klasse 5 gestartet. Nun soll der Grundschulbereich folgen, um den Kindern frühzeitig die Teilhabe an Schule und Gesellschaft zu sichern. Die Schule wird dazu um den neuen Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung für Grundschüler erweitert, ebenfalls jahrgangsweise aufsteigend – beginnend mit einer kombinierten Klasse 1/2 2 ab dem Schuljahr 2025/2026.

Die Wolfgang-Borchert-Schule ist die einzige Schule im Landkreis Harburg mit diesem Förderschwerpunkt. Sie nimmt daher Kinder aus allen Kommunen mit entsprechender hoher sonderpädagogischer Unterstützung auf, die erheblich und längerfristig in ihren Bildungs-, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Ziel ist es, dass jedes Kind mit seinen individuellen Talenten, Begabungen sowie Bedarfen bestmöglich unterstützt wird und später wieder in den inklusiven Regelschulbereich wechselt.