NABU startet Meldeaktion
Springfrosch in der Lüneburger Heide gesucht

Der Springfrosch findet immer weniger geeigneten Lebensraum | Foto: Niklas Banowski
  • Der Springfrosch findet immer weniger geeigneten Lebensraum
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Der Springfrosch (Rana dalmatina) ist ein außergewöhnlicher Springer unter den heimischen Amphibien – mit seinen langen Hinterbeinen schafft er bis zu zwei Meter weite Sprünge. Doch trotz dieser beeindruckenden Fähigkeit wird es für die Art immer schwieriger, geeignete Lebensräume zu finden. Um mehr über seine aktuelle Verbreitung zu erfahren, ruft der NABU gemeinsam mit weiteren Naturschutzorganisationen zur Meldeaktion auf.

Besonders im Osten Niedersachsens erfassen Expertinnen und Experten der Plattform HerpetoMap das Vorkommen des Springfroschs. Die Aktion wird durch Genehmigungen des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasser-, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sowie der zuständigen Landkreise unterstützt. Zusätzlich ruft das Kompetenznetzwerk Artenkenntnis (KNAK) mit dem Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) zur Mithilfe auf.

Fotografieren aber nicht fangen

Naturbegeisterte können ihre Beobachtungen online melden: Über die Plattform NABU-Naturgucker lassen sich Sichtungen einfach per Smartphone, Tablet oder PC erfassen. Dabei sind klare Fotoaufnahmen entscheidend, denn die Artbestimmung ist selbst für Fachleute eine Herausforderung. Wichtig: Die Tiere dürfen nicht gefangen werden – Laichfotos hingegen sind ein wertvoller Nachweis für das Vorkommen der Art.

Der Springfrosch ist in Deutschland selten geworden. Lichte Laubwälder mit fischfreien Gewässern sind essenziell für seine Fortpflanzung, doch Lebensraumverluste durch Straßenbau, Trockenlegung und intensive Forstwirtschaft bedrohen ihn. Ziel der Aktion ist es, aktuelle Daten zu sammeln und gezielte Schutzmaßnahmen zu ermöglichen.

Meldungen können hier eingetragen werden: www.nabu-naturgucker-beobachtungen.de/knak-springfrosch

Redakteur:

Leonie Lange aus Buchholz

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