Vierbeiner als Leseförderer
Johanniter im Landkreis Harburg suchen für ihr "Bücherhunde"-Projekt Verstärkung / "Hunde bewerten nicht die Leseleistung"
(os). Keine Lust zum Lesen, Schwierigkeiten mit der Konzentration oder Rechtschreib-Probleme - immer häufiger haben Schüler Probleme damit, lesen zu lernen. Um diese Kinder zu unterstützen, haben die Johanniter im Landkreis Harburg das Projekt "Hunde im Leseeinsatz" ins Leben gerufen. Dabei sammeln Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 16 Jahren Lesekompetenz, indem sie einem speziell ausgebildeten Bücherhund laut vorlesen. Derzeit sind im Regionalverband Harburg vier geprüfte Lesehunde im Einsatz, die Johanniter suchen weitere Hundebesitzer, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.
Die Teilnehmer treffen sich allein oder in Kleingruppen in einer geschützten Umgebung. Die Übungseinheiten und Wochentage werden flexibel mit den Eltern abgestimmt, erklärt Projektleiterin Harmine Dörflein. Die kostenlose Leseförderung besteht aus sechs Einheiten à 45 Minuten, die bei Bedarf verlängert werden können. Die Veranstaltungen finden in Absprache mit dem Johanniter-Ortsverband Buchholz (Rütgersstraße 3) in Gemeindehäusern oder in Büchereien statt. "Ein Hund bewertet die Leseleistung der Kinder nicht und ermöglicht dadurch entspanntes Üben", erklärt Harmine Dörflein.
Für die Ausbildung zum Bücherhund sind alle Vierbeiner geeignet, die zwei bis fünf Jahre alt sind, die Kinder mögen und über eine gewisse Grundgelassenheit verfügen. Die Halter benötigen einen Hundeführerschein der Stufe 2 oder eine Begleithundeprüfung z.B. des Verbands für das deutsche Hundewesen (VDH). Hundebesitzer, die an der Ausbildung ihrer Vierbeiner interessiert sind, sollten Spaß im Umgang mit Kindern haben und für die einjährige Ausbildungszeit einmal pro Woche Zeit haben.
• Infos bei Harmine Dörflein unter Tel. 0173-5198935 oder per E-Mail an harmine.doerflein@johanniter.de.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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