Für mehr Sicherheit im Landkreis Harburg
CDU fordert mehr Polizeipräsenz
Die CDU hält die Präsenz der Polizei in der Öffentlichkeit für nicht ausreichend und fordert eine Aufstockung der polizeilichen Ressourcen. Der CDU-Kreistagsabgeordnete Karl-Siegfried Jobmann (Tostedt) und der Landtagsabgeordnete der Christdemokraten, Jan Bauer aus Buchholz, wollen sich gemeinsam für mehr Sicherheit im Landkreis Harburg einsetzen.
Bauer hat sich mit einem Schreiben an die Niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) gewandt. In der Polizeidirektion Lüneburg habe es zum 1. April dieses Jahres 68 unbesetzte Stellen gegeben. "Ich habe die Innenministerin gebeten, mir mitzuteilen, ob und wann geplant ist, diese Stellen wieder zu besetzen und ob eine Aufstockung des Personals geplant ist“, berichtet Bauer.
Laut Kriminalstatistik der Polizei vom 30. Mai gab es im vergangenen Jahr im Landkreis Harburg eine Zunahme um 4,32 Prozent auf insgesamt 13.138 statistisch erfasste Straftaten. Die Steigerung der Fallzahlen ergebe sich insbesondere aus Körperverletzungsdelikten. Tatorte seien oft öffentlich zugängliche Orte wie Bildungseinrichtungen, Sport-, Erholungs-, Freizeiteinrichtungen sowie Straßen und Plätze.
Die Zahlen lägen zwar unter dem Durchschnitt der Polizeiinspektion Lüneburg und dem des Landes, erklärt Karl-Siegfried Jobmann: „Auch wenn die Polizeiliche Kriminalstatistik nahelegt, dass es sich im Landkreis Harburg vergleichsweise sicher lebt, ist die Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger doch eine ganz andere." Besonders die Vorfälle in Tostedt mit einer gefährlichen Körperverletzung auf einem Supermarktplatz und zu wiederholten Vandalismusschäden in dem gerade neu gestalteten Park in der Ortsmitte zeigten deutlich, "dass wir dringend eine erhöhte Polizeipräsenz im Landkreis brauchen".
Ab 22 Uhr und an den Wochenenden geschlossene Polizeistationen trügen nicht zum Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger bei, erklären die CDU-Politiker. Die Sichtbarkeit von Polizei stärke das Vertrauen, dass im Falle von Problemen oder Gefahren schnell Hilfe verfügbar ist.
"Die Polizistinnen und Polizisten leisten hervorragende Arbeit, kommen dabei aber an ihre Grenzen und sind oft nicht mehr in der Lage, ihren anstrengenden und gefährlichen Dienst zu versehen", betont Jan Bauer. Ein hoher Krankenstand spiegele das. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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