DKG wehrt sich in offenem Brief
Kritik an Lauterbach für AfD-Vergleich
Ein AfD-Vergleich ist der Grund für einen Disput zwischen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Der hatte zuvor auf der Plattform X (ehemals Twitter) Bilder einer unveröffentlichten Plakatkampagne der DKG gepostet. Mit Slogans wie "Wenn Lauterbach so weitermacht, gibt’s hier bald keinen Nachwuchs mehr", kritisierte die DKG den Gesundheitsminister darin scharf. Lauterbach schoss auf X zurück, bezeichnete die Plakate als "persönliche und unseriöse Hetzkampagne", die zur Verunsicherung der Patienten führe und verglich die Argumentation mit derer der AfD.
In einem offenen Brief wehrte sich die DKG jetzt entschieden dagegen. Auch Dr. Hans-Heinrich Aldag, Vorsitzender der Niedersächsische Krankenhausgesellschaft und Geschäftsführer der Waldklinik Jesteburg, setzte seine Unterschrift unter das Dokument.
In diesem zeigt sich die DKG empört. "Diese Entgleisung ist der Tiefpunkt in Ihrer andauernden Diffamierung der Deutschen Krankenhausgesellschaft und ihrer hochrangigen Vertreter. Sie treffen damit uns alle, die wir die DKG tragen", heißt es.
Die DKG wirft Karl Lauterbach im offenen Brief vor, er habe jedes Angebot eines konstruktiven Dialogs und eines Mitwirkens an einer Krankenhausreform abgelehnt. Sie benennt den Vergleich mit der als "rechtsextrem eingestuften" Partei AfD als "Schaden für das demokratische Miteinander in Deutschland".
Weiter ruft die DKG den Gesundheitsminister in ihrem Brief dazu auf, sich von dem AfD-Vergleich zu distanzieren und weist darauf hin, dass ihrerseits das Angebot des Dialogs weiterhin bestehe.
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