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Vor der Bundestagswahl
Parteien verurteilen Vandalismus an Wahlplakaten

Vandalismus an Wahlplakaten - wie hier am Kreisverkehr bei Aldi in Hittfeld - ist in diesen Wochen vielerorts im Landkreis Harburg zu beobachten | Foto: Svenja Stadler
  • Vandalismus an Wahlplakaten - wie hier am Kreisverkehr bei Aldi in Hittfeld - ist in diesen Wochen vielerorts im Landkreis Harburg zu beobachten
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Der SPD-Unterbezirk Landkreis Harburg verurteilt die wiederholten Fälle von gezieltem Vandalismus an Wahlplakaten und Großflächen im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar. Die mutwillige Zerstörung und Beschmierung der Wahlwerbung sei - so die Sozialdemokraten - nicht nur ein Angriff auf ihr Eigentum, sondern vor allem ein Angriff auf die Demokratie.

„Demokratie lebt vom Austausch und der Auseinandersetzung. Die SPD im Landkreis Harburg steht für einen offenen Dialog. Bürgerinnen und Bürger sind jederzeit eingeladen, mit uns ins Gespräch zu kommen – sei es über Social Media, an unseren Infoständen, der SPD-Bürgersprechstunde oder bei persönlich vereinbarten Terminen“, erklärt Frithjof Brandt, Wahlkampfleiter und stellvertretender Unterbezirksvorsitzender.

Brandt unterstreicht, dass die Plakate von SPD-Mitgliedern in deren Freizeit ehrenamtlich aufgehängt würden. Ein respektloser Umgang – sei es durch Beschädigung oder andere Formen der Missachtung – treffe nicht nur die Partei, sondern vor allem die engagierten Mitglieder, die sich mit viel Leidenschaft für die gemeinsame Arbeit einsetzten. Jede mutwillige Beschädigung von Eigentum werde konsequent zur Anzeige gebracht. „Wir machen deutlich: Wer die Werte der Demokratie missachtet und dabei fremdes Eigentum zerstört, muss mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen“, betont Frithjof Brandt.

Die SPD im Landkreis Harburg appelliert an alle Bürger, demokratische Werte zu schützen. "Demokratie braucht Engagement, keinen Vandalismus."

Beschädigt wurden vielerorts ebenfalls Plakate der Kreis-CDU, die auch für deren Bundestagskandidatin Dr. Cornell Babendererde warben. "Demokratie bedeutet für mich, dass alle Parteien und Kandidaten ihre Positionen frei darstellen können, ohne Angst vor Angriffen auf ihr Eigentum oder sogar ihre persönliche Sicherheit haben zu müssen. Die wiederholten Fälle von Vandalismus an Wahlplakaten, welche auch uns als CDU in diesem Wahlkampf in ungekanntem Ausmaß ereilen, sind daher mehr als reine Sachbeschädigung – sie sind ein direkter Angriff auf die Grundwerte unseres demokratischen Miteinanders", macht Babendererde gegenüber dem WOCHENBLATT ihrem Unmut Luft. 

Wahlplakate und andere Formen der Wahlwerbung - so die Christdemokratin - seien ein wichtiger Bestandteil des demokratischen Prozesses. Dass Ehrenamtliche diese Plakate oft in ihrer Freizeit anbringen, zeige das große Engagement und die Leidenschaft, mit der sich Menschen für die Gesellschaft einsetzen. Indem hier mutwillig zerstört und beschädigt werde, treffe es nicht nur die Partei, sondern ganz unmittelbar auch jene Helfer. 

"Ich kann den Worten der SPD in dieser Sache nur zustimmen: Unsere Demokratie lebt vom offenen Dialog. Kritik oder politische Meinungsverschiedenheiten gehören selbstverständlich dazu, doch müssen sie stets auf der Grundlage von Respekt und sachlicher Auseinandersetzung erfolgen. Vandalismus und Gewalt haben in einer demokratischen Debatte keinen Platz", unterstreicht Cornell Babendererde. "Darum lade ich alle dazu ein, das Gespräch mit mir zu suchen. Ich bin in den kommenden Wochen auf vielen Veranstaltungen im ganzen Landkreis persönlich anzutreffen und berichte gerne darüber, welche politischen Lösungsansätze ich für unseren Landkreis und für Deutschland vertrete. Dabei freue ich mich auch auf kontroverse Diskussionen, solange sie von Respekt getragen sind."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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